The Beatles: Eight Days a Week - The Touring Years (2016)

Geb der Welt alles und sie isst dich mit Haut & Pilzfrisur

Dieses Wochenende stand ganz im Namen der Fab Four. Neben "A Hard Day's Night" zeigte mir Ron Howards Doku über die tourenden Pilzköpfe, wie gut & unwiederholbar die vier Megastars aus Liverpool eigentlich waren. Kein Superlativ ist hier potent genug. "Eight Days A Week" hangelt sich entlang an den über 800 Tourstationen der größten Popband aller Zeiten - von Liverpool bis Sydney, von New York bis Hamburg. Automatisch wird der Wunsch nach noch mehr Konzerten dieser Megaband in einem laut, doch schnell versteht man, warum dies nicht möglich war & so schon genug zu Lasten der vier anfangs so unbekümmerten Jungs ging. 

Sowohl die Faszination, die Brillanz & die weltweite Hysterie  fängt diese interessante (wenn auch etwas oberflächliche) Doku ein, als auch die Abgründe, Ängste & Schwächen, die die vier Ausnahmekönner zu Menschen machten, fast wie du und ich. Eine Einheit aus Charme & Musikgenie. Als konzentrierter Einstieg & Interessenwecker in die Welt der Pilzköpfe, könnte "The Touring Days" essentiell werden. Für angehende Beatle-Maniacs jedenfalls Pflicht! Nicht nur helfen dabei die frühen Ohrwürmer oder späteren Geniestreiche, sondern auch das Live-Können der fantastischen Vier, was man kaum hoch genug hängen kann. Genauso sagenhaft wie deren Talent & Hingabe wird ihr Zusammenhalt, die gegenseitige Empathie & ihre gestohlene Jugend, fast schon  Leben, beleuchtet. Ein hoher Preis, den die vier gezahlt haben, nur um unsere Leben schöner zu machen... und um Legenden zu werden.

Fazit: feine Doku über die Tourstationen der Beatles, die hellen & dunklen Seiten eines einmaligen Phänomens. Perfektes Double Feature mit "A Hard Day's Night". Selbst wenn älteren Fans wenig bis gar nichts Neues erzählt wird, kämpfte ich bei dem letzten Auftritt auf dem Studiodach mit den Tränen...