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Zwei junge Damen müssen, um der angesagtesten Studentinnenvereinigungen, „Kappa-Gamma-Schlampe“, beitreten zu dürfen, ein Aufnahmeprozedere über sich ergehen lassen: Nach seichten sexuellen Prügelspielen sollen sie in eine Bowlingbahn einbrechen und eine Trophäe klauen.
Die Mädels tun wie ihnen geheißen und lernen auf ihrer Mission noch drei männliche, in der Pubertät hängen gebliebene Kommilitonen der Marke "Vollspacken" kennen, die ihnen bei der Erfüllung ihres Auftrags zur Seite stehen.
Plötzlich steht die Truppe aber vor einem Problem: In der Trophäe, die sie gerne mitgehen lassen hätten, ist ein uralter Goblin, ein so genannter „Imp“, gefangen, der ihnen, als sie diesen unbeabsichtigt befreien, anbietet, all ihre Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen.
Haken an der Sache nur: Der „Imp“ meint es alles andere als gut mit ihnen und so kommt es, dass die ausgesprochenen Wünsche sich schon bald gegen ihre Absender wenden. Eine Flucht vor den dämonifizierten Kumpanen beginnt…

„The Imp“ aka. „Beast You!“ – das hat ein bisschen was von „Leprechaun“ und „Wishmaster“, ist unterm Strich aber just ziemlich unterirdischer, nicht wirklich ernst zu nehmender und maßlos unterbelichteter 80er Jahre-Horrorulk, der sich hauptsächlich durch die Zurschaustellung von ein paar nackigen Dauerwellenurscheln, einen hohen Trash-Faktor und Sinnlosigkeit am laufenden Band auszeichnet.
Vergleiche zu ähnlich gearteten Machwerken wie „Nightmare Sisters“ oder „Beverly Hills Vamp“ drängen sich unweigerlich auf, zumal unter den hauptrollenden Schicksen auch Linnea Quigley und Michelle McClellan – beides absolute Ikonen, "Scream Queens" der 80er und Gütesiegel für volle Kanne in die Hose gegangenen Horrorklamauk – zu sichten sind.
Der Imp selbst ist ein zwergenhaftes Latexmonster, erinnert stark an ein billiges Gremlin-Imitat oder das Viech, das im „Twilight Zone“-Movie in der Episode mit dem Flugzeug die Tragfläche bearbeitete, und versprüht so ungefähr die Diabolik einer Handpuppe, was er wahrscheinlich ja auch ist.
Aber wie gesagt: Der Streifen kackt als Horrorfilm (allgemein als ernstzunehmender Film) zwar voll ab, als Lachnummer oder Matschmuseum macht er seinen Job aber schon ganz ordentlich, Kopfklatsch-Humor mit von Zeit zu Zeit auftretenden „Oh Gott – wie blöd!!!“-Anfällen inklusive.

Fazit:
80er Jahre-Horrorrotz wie er leibt und lebt. Viel Sex, wenig Hirn - so lob ich mir das!
Geneigte Feinschmecker, die sich auch mit „Nightmare Sisters“ oder „Heavy Metal Zombies“ anfreunden konnten, sollten auf jeden Fall zugreifen.
Einziger Wehrmutstropfen:
Die deutsche Fassung ist ziemlich verhackstückelt. Wo bleibt die Uncut-Dvd???

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