„Hot Shots“ geht in die zweite Runde und diesmal schießt Charlie Sheen den Vogel - im wahrsten Sinne des Wortes - endgültig ab! Erneut unter der Regie von Jim Abrahams entstanden, verschlägt es Topper Harley diesmal in den Nahen Osten, wo er zunächst amerikanische Kriegsgefangene und anschließend seinen alten Ausbilder aus den Feindeshänden befreien soll. Das klingt natürlich schwer nach „Rambo III“ und sieht man sich das Outfit Charlie Sheens, sowie den Darsteller des Ausbilders (Richard Crenna himself!) an, dann kann man ab dem Eintreffen des Suchtrupps hinter feindlichen Linien von einer Dauerparodie der „Rambo“-Filme sprechen. Überhaupt haben es den Machern dieser Fortsetzung 80er-Jahre-Actioner angetan, denn darüber hinaus finden sich auch vergackeierte Versatzstücke aus „Missing in Action“, „Phantom Kommando“ und „Predator“ wieder. Göttlich gelungen sind die Szenen, in welchen die Hatz nach dem höchsten Bodycount, sowie der menschenverachtende Grundton und der enorme Materialverschleiß diverser Actionfilme aus dieser Ära parodiert werden. So drehen dann diverse Statisten nach ihrer Erschießung zahlreiche Pirouetten und wirbeln durch die Luft, worauf Charlie Sheen bald bis zum Hals in leeren Patronenhülsen steckt…
Abrahams und den Autoren ist aber kein Genre heilig, von „Susi und Strolch“ bis „Basic Instinct“ werden zahlreiche bekannte Filmsequenzen durch den Kakao gezogen. Darüber hinaus sollte man nicht nur auf die Erkennung solcher Schlüsselszenen achten, sondern auch darauf, was sich im Bildhintergrund so alles abspielt, denn ansonsten verpasst man schnell mal einen guten Gag. Zudem sorgen ein paar Cameos (überragend sicherlich Martin Sheens Auftritt *g*) dafür, dass die Gagdichte in „Hot Shots 2“ fast unerreicht hoch ist, was natürlich nicht unbedingt heißt, dass jede Zote gelungen ist. Aber bei der Frequenz hat wirklich jeder was zu lachen, und Längen sucht man eigentlich ebenfalls vergeblich. Deshalb auch besser als der erste Teil!