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Topper Harley die Zweite

Topper Harley (Charlie Sheen) lebt mittlerweile zurückgezogen - und noch weiter von der Zivilisation entfernt als letztes Mal - in einem thailändischen Kloster, wo er diverse Aufgaben erledigt. Im Irak dagegen spitzt sich die Lage zu, denn es sind bereits zwei Rettungsmissionen gescheitert, um einige Kriegsgefangene aus Saddam Husseins Klauen zu befreien. Jetzt sind es natürlich noch mehr.

So begibt es sich, dass die attraktive CIA-Agentin Michelle Huddleston zusammen mit Colonel Walters (Richard Crenna) Topper aufsucht und um seine Hilfe bittet, denn anscheinend ist kein anderer fähig. Nachdem er zunächst ablehnt und Walters schließlich auch noch gekidnappt wird, willigt er ein. Einer muss es ja schlielich richten. Also ab dafür, Topper ist wieder im Spiel!


Eine mehr als gelungene Fortsetzung, die ich sogar noch für einen Tick stärker halte als den ersten Teil aufgrund der höheren Gagdichte, die auch fast alle gelungen sind.

Charlie Sheen blödelt sich ein weiteres Mal um den Verstand und trifft auch auf eine alte Bekannte, ist ja schließlich eine Fortsetzung. Ebenfalls wieder mit von der Partie ist Altstar Lloyd Bridges, der es - wie auch immer - zum Präsidenten geschafft ist, aber nicht mehr so gänzlich zurechnungsfähig zu sein scheint. Hier darf er noch etwas mehr aufdrehen als im ersten Teil und hat viele Lacher auf seinem Konto.

War im Erstling Top Gun das Hauptopfer, darf dieses Mal Stallones Rambo-Serie dran glauben, insbesondere der dritte Teil. Eine kleine Nebenrolle bekam dabei auch Richard Crenna, der ja Colonel Trautman in den Rambo-Filmen war und sich hier quasi selbst auf die Schippe nimmt.

Unvermeidlich ist natürlich auch die Parodie des damals recht aktuellen Blockbusters Terminator 2. Hier darf Saddam und sein Hund zu einer Einheit verschmelzen.

Auch wenn Jim Abrahams nicht mit dem Zucker-Brüdern zusammenarbeitet kann eine exzellente Parodie entstehen, wie Hot Shots 2 eindrucksvoll unter Beweis stellt. Haufenweise schwachsinnige Gags und Anspielungen am laufenden Band, die auch in der deutschen Synchro gut zur Geltung kommen. Wie so oft ist aber das englische Original das entscheidende Bisschen besser.

Der Film sollte zusammen mit seinem Vorgänger und anderen Meisterwerken der ZAZ-Schmiede in der Sammlung stehen. Viele heutige Slapstick-Parodien können diesem Klassiker nicht das Wasser reichen.

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