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von Liscom

Geschichtliche Information

Andreas Hofer wurde 1767 am Sandhof bei St. Leonhard in Passeier geboren. In den Befreiungskriegen von 1809 führte Andreas Hofer seine Tiroler viermal siegreich zum Kampf gegen die Franzosen. Er residierte als Oberkommandant von Tirol in der Hofburg in Innsbruck bis ihn die Niederlage bei der 4, Berg Isel-Schlacht am 1. November 1809 zur Flucht zwang. Er vesteckte sich auf der Pfandler Alm, auf der er nach Verrat von den Franzosen am 28. Januar 1810 gefangengenommen wurde und nach Mantua verbracht wurde. In Mantua wurde er am 20. Februar 1810 erschossen. Er liegt in der Hofkirche in Innsbruck begraben. Durch seine Heldenhaftigkeit, seine Vaterlandsliebe und seine Gottesfürchtigkeit hat er sich und seiner Heimat ein unsterbliches Denkmal gesetzt. Alljährlich wird er am 20. Februar als Vaterlandsheld und am Herz-Jesu-Sonntag als unerschüttlicher Glaubensbekenner als Pate dieses Festes gefeiert.

Andreas Hofer gehörte einer seit alters im Sandhof im Passeier ansässigen Familie an. Er war Gastwirt, Vieh- und Weinhändler und kam daher viel im Land herum, er verfügte über zahlreiche freundschaftliche Verbindungen, auch zu Erzherzog Johann. Im Jänner 1809 wurde er mit einigen anderen Gleichgesinnten eingeladen, nach Wien zu kommen, um den bevorstehenden Aufstand zu besprechen. Im April rückte er mit den Passeirer Schützen über den Jaufen nach Sterzing vor, eroberte die Stadt und nahm die bayrische Besatzung gefangen. Dann folgten die Schützen den Truppen des Generals Bisson durch das Wipptal und fügten ihnen beträchtliche Verluste zu. Nach der Niederlage der Österreicher unter Chasteler in Wörgl und dem teilweisen Abzug der Soldaten mobilisierte Hofer wiederum den Landsturm.

Von allen Unterführern wurde er zum Oberkommandanten der Erhebung gewählt. Da die Bergiselschlacht am 25.Mai 1809 den Landstürmern nicht den gewünschten Erfolg brachte, griffen sie vier Tage später erneut die in Innsbruck lagernde Division Deroy an. Hofers Truppenzahl war durch den Zuzug aus entfernten Landesteilen noch größer geworden. Eifrig war er bemüht, die Schützen aus allen Teilen Tirols zur Entscheidung auf dem Bergisel aufzubieten.

Am Morgen nach der siegreichen Bergiselschlacht vom 13. August ließ er alle Unterführer auf dem Bergisel sammeln, trat in ihre Mitte und stattete tiefbewegten Herzens dem Allmächtigen und der von ihm verehrten Gottesmutter kniefällig den Dank des Landes ab. Alle Ehren wies er von sich. "I nit, ös a nit, der da droben!" Dann übernahm er als Oberkommandant von Tirol im Namen des Kaisers selbst die Regierung des Landes. Jeden Tag begann er sein Tagwerk mit einer heiligen Messe und am Abend betete man in der Hofburg den Rosenkranz. Auch jede militärische Aktion wurde mit einer Messe begonnen, so daß Hofer seine Losung geben konnte: "Mess habts g'hört, an Schnaps habts trunken, also au in Gott's Namen!" Nach der Niederlage in der 4. Bergisel-Schlacht mußte Andreas Hofer fliehen. Auf seinen Kopf war eine Prämie von 1500 Gulden ausgesetzt. In der hochgelegenen Pfandleralm im heimatlichen Passeiertal hauste er mit seinem letzten Getreuen Kajetan Sweth von Ende November bis zu seiner Gefangennahme. Nach Raffls Verrat wurde Hofer nach Mantua transportiert. Napoleon hatte inzwischen den Befehl gegeben, Hofer nach einer formellen Kriegsgerichtsverhandlung standrechtlich zu erschießen. Wenige Stunden vor seinem Tod schrieb er einem Freund: "Ade, meine schnöde Welt, so leicht kommt mich das Sterben an, daß mir nicht einmal die Augen naß werden!". Am 20. Februar 1810 wurde Andreas Hofer in Mantua erschossen.

Quelle: http://artimex.de/action/frei/hofer1.html

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