Ich kann schon verstehen, dass sich bei solchen Filmen wie Headshot die Geister scheiden, ob es sich hierbei noch um Martial Art handelt. Also gerade „Art“ oder eben die „Kunst“ in Kampfkunst steht hier mal so gar nicht mehr im Vordergrund, sondern eher der „Kampf“.
Mir persönlich ist das ziemlich egal, Hauptsache, es ist gut gemacht und da kann man Iko Uwais nun wirklich nicht vorwerfen, dass er ein Stümper auf dem Gebiet der Kampfkunst, mit Betonung auf Kampf, ist. Im Prinzip haben wir es hier mit einer ziemlich heftigen Aneinanderreihung von solchen Kämpfen zu tun, die grob einer Story um Gedächtnisverlust und extrem krimineller Vergangenheit folgen, wobei auch das schöne zu rettende Mädchen nicht fehlt. Interessant finde ich die Einstufung in „keine schwere Jugendgefährdung“ und bei FSK „nicht geprüft“, aber okay. Gehört ja auch ein bisschen Menschenverstand dazu, denn wer bei dem Cover meint, dass der Film was für Jugendliche, oder gar Kids ist, dem ist eh nicht zu helfen.
Mich hätte es eigentlich nur interessiert, weil die Einstufungen bei The Raid ja schon ziemlich heftig waren. Unter 18 ging da nichts, teilweise gab es nur gekürzte Fassungen und ich glaub in einigen Ländern war er sogar verboten. Und so anders von dem Maß an Gewalt ist Headshot ja nun nicht, aber vielleicht sehe ich das auch falsch.
Für Erwachsene, die sich klar sind, was sie erwartet, ist Headshot auf jeden Fall sehr gute und sehenswerte Kampfaction.