Nachdem Graf Dracula in dem Engländer Renfield einen neuen Assistenten gefunden hat, verlässt er im Jahre 1893 Transsylvanien und reist nach London. Während Renfield kurz darauf in der Nervenklinik von Dr. Seward landet, versucht Dracula, seinen Durst bei Sewards Tochter Mina und deren Freundin Lucy zu stillen. Doch der Blutsauger hat nicht mit der Hartnäckigkeit des ausgewiesenen Vampirjägers Van Helsing gerechnet. Der gewiefte Professor versteht es, Dracula einen äußerst fatalen Stolperstein zu stellen.
Oh weh, da haben aber zwei verdiente alte Herren des Comedy Kinos ihre besten Zeiten wohl schon hinter sich. Beide hatten mit Filmen wie Spaceballs oder die nackte Kanone Riesenerfolge im Genre, aber diese Dracula Parodie ist in etwa genauso lebendig wie ihr Hauptdarsteller.
Von dem was Autor Bram Stoker vorgesehen hat bleibt hier naturgemäß nicht mehr viel übrig. Der Horroranteil wurde auf nicht existent runtergefahren und die meisten Charaktere nur noch ins lächerliche gezogen. Das Nielsen seine Frank Drebbin Rolle mittlerweile im Schlaf spielen kann zeigt er erneut, nur eben mit zwei Spitzen Hauern im Gebiß. Brooks selber spielt Abraham van Helsing dazu noch dermaßen übertrieben, das auch diese Figur zum unlustigen Abklatsch wird. Einzig Pet MacNicol als insektenfressende Dämlacklakai bracht mich öfter mal zu grinsen.
Die Handlung hält sich zwar relativ nah am Roman und es werden auch alle vampirüblichen Archetypen (Tageslicht, Knoblauch, Kruzifix, Unsichtbarkeit im Spiegel) durchexerziert, nur eben auf brachial humorige Art, deren Stil aber nur selten zum lachen anregt. Die Gags sind relativ platt und meist nicht übermäßig einfallsreich. Auch die Sets wirken nicht sonderlich einladend und sich deutlich ersichtlich im Studio entstanden. Insgesamt gibt es wenig Gründe sich diese Parodie anzutun, zu lachen gibt es wenig und Vampirfans können mit dem Film eh wenig anfangen.
4/10