Die Doku erzählt die Geschichte der legendären Band The Stooges um Iggy Pop, die als einer der wichtigsten Vorreiter der Punk- und Alternative-Musik zählt.
Meinung:
Iggy Pop hat wohl selbst mal gesagt, dass, wenn jemand eine Doku über The Stooges machen soll, dann am besten Jim Jarmusch.
Man kann Iggys Gedankengang verstehen, schließlich ist Jarmusch ebenfalls ein Freigeist, hat sehr eigene künstlerische Vorstellungen und wird gerne von manchen etwas missverstanden. Sein Indy-Spirit passt also perfekt zu The Stooges.
Für die Doku verwendet Jarmusch, neben Interviews mit den zur Zeit der Entstehung verbleibenden Bandmitgliedern (allen voran Iggy Pop, dem man mit seinem Spirit und seiner Stimme den ganzen Tag lauschen könnte) und bandnahen Menschen, Archivfotos, Live-Aufnahmen und sogar Cardboard-Animationssequenzen.
Manch einer kritisiert, dass Jarmusch dabei recht konventionell vorgeht und die Gefahr, die von den Stooges ausging, nicht optimal transportiert.
Ich finde das aber gar nicht weiter schlimm, denn Jarmusch gibt einen guten Einblick in die Geschichte der Band und den Einfluss, den sie hatte. Und gerade zu viel Firlefanz hätte wohl eher vom eigentlichen Thema abgelenkt. Zumal Jarmusch sicher die Menschen und nicht den Mythos zeigen wollte.
Dabei kommt man als Fan natürlich doppelt auf seine Kosten, mit Material von Live Auftritten und der tollen, rohen Stooges Musik. Von daher: Gimme Danger, little Stranger.
Kurzum:
Zwar recht konventionelle, aber interessante Doku über eine klasse Band, die erst nach ihrer Hochzeit die Anerkennung bekam, die sie seit je her verdient hat.