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Der alte Filmklassiker mit Yul Brynner bot eine Menge Spaß, die neue Serie leider nicht so. Vielmehr entpuppt sich die Sendung als trübsinnige und ruppige Depri-Show und bloß als weitere philosophisch angehauchte Die-Roboter-werden-den-Menschen-immer-ähnlicher-und-wollen-revoltieren-Lehrstunde, wie es sie schon in der schwedischen Serie REAL HUMANS gab, nur dass es in WESTWORLD bei den Misshandlungen der synthetischen Personen viel krasser zugeht. Insbesondere Ed Harris tut sich als vollkommen skrupelloser und eiskalter Schlächter der künstlichen Leute hervor. Andererseits verschießt die Fortsetzungsgeschichte einen erheblichen Teil ihres Pulvers viel zu früh, wenn gleich in der Pilotfolge ein verbitterter, hasserfüllter Robot dem als Parkbetreiber hoffnungslos unterforderten Anthony Hopkins all seine Verachtung ins Gesicht schreit.