Von den Kritikern wird der Film schon mal als „Emanzipationsgeschichte“ beschrieben und natürlich ist die Emanzipation, oder genauer gesagt in diesem Fall eine unausweichliche aber dafür auch rundum vom Erfolg gekrönte Emanzipation zweier Schwestern, ein Kernelement.
Dennoch ist das nicht alles, was diesen Film ausmacht. Es geht auch ganz generell darum, dass man nicht alles mit sich machen lassen muss, dass man um etwas kämpfen soll, wenn man meint, etwas sei es Wert darum zu kämpfen und dass man manchmal in der Tat besser weiß was gut ist, als alle, die meinen, es besser zu wissen. Trotz dieser schon sehr tiefgehenden Themen wirkt „Die Glasbläserin“ allerdings alles andere als schwer oder getragen. Im Gegenteil, es stellt sich gerade gegen Ende definitiv so etwas wie ein Wohlfühlgefühl samt der Vorfreude auf Weihnachten mitsamt seinen schönen Christbaumkugeln ein.