Endlich mal wieder ein richtig guter Gruselschocker, der ohne plakative Gore-Effekte auskommt und vielmehr durch eine klasse Atmosphäre und düstere, sehr schön ausgeleuchtete und gestaltete Kulissen überzeugt. Den Zuschauer lässt Darkness Falls von der ersten bis zur letzten Minute nicht mehr los, was vorallem auf die mehr als zahlreichen Schockszenen zurückzuführen sind, die teilweise wirklich überraschend auftreten und einzig durch die manchmal etwas übertriebene Lautstärke nerfen. Gruselfreunde hier garantiert ihren Spass haben, allein der Anblick der "Zahnfee" ist schon beinahe den Eintritt wert: Sehr detaillierte Maske und schön-schaurige Fortbewegungsarten und "Zugriffe" sorgen hier für das nötige Gänsehaut-Feeling.
Längen bietet der Film wie bereits angedeutet keine. Grund hierfür ist schlicht die Tatsache, daß ein Großteil des Filmes bei Nacht spielt und somit stets die unheilvolle Gefahr über jedem einzelnen der Charaktere schwebt, in der nächsten Sekunde von der Zahnfee erwischt und getötet zu werden.
Kritisch anmerken muss man sicherlich den Fakt, daß der Film letztlich wenig originell ist und kaum Inovationen bietet. Andererseits muss man sich natürlich auch stets vor einem solchen Film fragen, ob man etwas Neues erwartet. Ich tat dies nicht und somit wurde ich nicht enttäuscht. Schnelle, fiese Schocks, frische, unverbrauchte Darsteller und coole Effekte sorgen hier für den nötigen Kurzweil, den ein überdurchschnittlicher Popkorn-Horrorfilm des neuen Jahrtausends bieten muss.
Von meiner Seite aus gibt es eine klare Empfehlung für den Film, lediglich Gorehouds seien gewarnt: Blut fliesst hier fast keines (der Film hat es zudem auch nicht nötig und würde wohl mit Selbigem in Hektolitern auch seinen Charme verlieren). Auch Kindern sollte man Darkness Falls nicht unbedingt zumuten, da er voll in der Kerbe typischer Kinderängste schlägt und keine Möglichkeit auslässt, die Furcht vor der Dunkelheit zu schüren :)