Review

'Kundschafter des Friedens' wurden die Mitarbeiter des Auslands-Geheimdienstes der DDR genannt. Wer jetzt einen Thriller aus der Zeit des Kalten Krieges erwartet, wird mit dem gleichnamigen Film enttäuscht werden.

Es handelt sich vielmehr um eine Agenten-Komödie, die ihren ganz eigenen Charme aus den vielfach benannten Unterschieden der Menschen aus Ost- und Westdeutschland (die Mauer in den Köpfen muss endlich weg!) bezieht.

Das Ensemble mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Thomas Thieme und Wilfried Glatzeder als ehemalige DDR-Agenten und Jürgen Prochnow als (west-)deutsches Pendant spielt die Vertreter der aktuellen Schauspiel-Generation ein ums andere Mal an die Wand. Einen Einzelnen aus dem vorgenannten Reigen der gestandenen Schauspieler hervor zu heben, wäre ungerecht. Jedoch hat mir die Figur des 'Locke' (hervorragend gespielt von Thomas Thieme) besonders gut gefallen.

Jürgen Prochnow wieder einmal auf der Leinwand zu erleben, war ebenfalls schön; leider hatte er nur eine kleinere Rolle.

Die Story an sich ist schon 'agenten-typisch'. Allerdings klingt immer wieder ein kleines Augenzwinkern an. Und gerade dieses Augenzwinkern sorgt für das Vergnügen beim Ansehen.

8/10.

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