"Dark Breed“ stammt aus der Zeit, als bei den Jungs von PM noch richtig Kohle für sinnfreies Actionentertainment zur Verfügung stammt. Richard Pepin übernahm erfreulicherweise auch die Regie und liefert akzeptable B-Kost ab, ohne jedoch zu überzeugen, denn „Dark Breed“ zeigt doch deutliche Schwächen.
Die Story wurde, wie meistens, nett um die zahlreichen Actionszenen konstruiert. In der ersten halben Stunde ist das Spektakel sogar recht spannend, danach verliert sich Pepin jedoch in die üblichen Genreklischees und die Spannung verpufft, was auch an der Einfallslosigkeit des Drehbuchs liegt. Geweckt wird man in regelmäßigen Abständen nur von den PM-typischen Actionszenen.
In Punkto Action wird erwartend viel geboten, neben den standardgemäßen Verfolgungsjagden (toll die zweite Verfolgungsjagd nach etwa einer Stunde auf einer Brücke) mit dem gewohnten Repertoire an Car-Stunts gibt’s semi-spektakuläre Schießereien und Martial-Arts-Einlagen. Nervig ist, dass die Szenen fast komplett im Budget schonenden Dunkel inszeniert wurden, wodurch diese teilweise ihren Reiz verlieren. Nach Logik zu suchen erübrigt sich, warum sich ein Auto nach vorne hin überschlägt obwohl der Schütze mit seiner Panzerfaust auf die Autofront gezielt hat, fragt man besser nicht nach. Die Effekte sind, berücksichtigt man das Produktionsjahr, gelungen. Lediglich das Gummimonster im Showdown, der mehr als dämlich ausfällt, wirkt sehr peinlich.
Inszenatorisch wurde leider mächtig geschlampt. Zahlreiche Fehler sowie Ungereimtheiten stören doch erheblich, ebenso der schlechte Schnitt bei den Explosionen. Dialoge und Darsteller bleiben unterstes Niveau, ebenso wie der überflüssige Subplot um die kaputte Ehe.
Fazit:
„Dark Breed“ ist nette B-Actionkost, die auf Grund ihrer sehr schlampigen Inszenierung einiges an Potenzial verschenkt. Die Action ist ebenso gelungen wie die Special-Effects, die Story verliert nach gutem Start zu sehr an Spannung. Guter Durchschnitt, denn sich Fans des Studios auf jeden Fall ansehen können.