Zuerst war die dampfende Aluminiumkugel, dann wurde es tricktechnisch schon etwas besser. Solides Raumschiff Enterprise-Niveau aus den Sechzigern wird erreicht und sogar mit dem Phaser darf geschossen werden. Ansonsten gilt "Star Crystal" unter Kritikern als eines der schlechtesten Alien-Plagiate die jemals gedreht wurden. Die Story ist mal wieder eins zu eins abgekupfert, ohne auch nur im Ansatz die Klasse des besagten Kultfilms zu erreichen.
Im Gegenteil: Spannende Momente enstehen lediglich dann, wenn ein einsamer Tentakelarm durch die Raumschiffgänge kraucht oder etwas Schleim von der Decke tropft. Der Rest ging wohl in den endlosen Weiten des Weltalls verschütt. Alles ist vorhersehbar und überraschungsarm, so dass die Geschichte rein theoretisch schon nach dem Vorspann endet.
Um dem Schlamassel auch noch die Krone aufzusetzen entpuppt sich das Alien als drolliger E.T.-Verschnitt, der ganz lieb aus den Augen guckt und dem am Ende niemand mehr richtig böse sein kann. Mal ehrlich: Über einen Gastauftritt von Chewbacca, Yoda, Flash Gordon oder dem Mork vom Ork hätte man sich dann auch noch gefreut... Die Schauspieler tun was sie können - nämlich nichts. Mehr wurde von solch eindimensionalen Rollen allerdings auch nicht abverlangt.
Fazit: Schrott aus den Gefilden der Videothek, wo man sich schon damals ganz tief bücken musste. Deshalb: Photonenstrahler an und wegbeamen das Teil. "Star Crystal" braucht nun wirklich kein Mensch mehr!