Eine Gruppe von Leuten fährt in den Wald um … na was zu tun ? Richtig . Campen ! Und das andere auch noch . Von dem anderen wird jedoch ein echsenartiges Monster angelockt , dass diejenigen töten , die es gerade tun . Bald ist nur noch ein Final Girl am Leben , das den Kampf aufnimmt ...
Den habe ich nur laufen lassen , weil er nach einem anderen Film automatisch ansprang und ich nebenbei sowieso etwas gemacht habe , bei dem ich mich nicht groß auf den Bildschirm konzentrieren konnte . So , nachdem ich ich klar gestellt habe , dass ich einen Film mit dem Titel " Don´t fuck in the woods " niiiiemals je freiwillig ansehen würden , zum Film .
Beim Filmemachen ist es doch ein wenig wie beim Turmspringen . Wenn man eine hohe Schwierigkeit wählt ( beim Turmspringen einen 12 fachen Salto mit 17 eingesprungenen Schrauben , beim Film eine fünfstündige verschachtelte Whodunit Geschichte mit historisch korrekt recherchierten Fakten zur Zeit der napoleonischen Kriege ) , dann kann man es verschmerzen , wenn das Ergebnis nicht ganz perfekt ist . Wenn man sich aber eine ganz einfache Schwierigkeit aussucht ( beim Turmspringen die Arschbombe , beim Film einen 60 Minuten Slasher im Wald ) , dann sollte man doch wenigstens eine vernünftige Leistung dabei hervorbringen .
Don´t fuck in the woods schafft es allerdings trotz einfachem Schwierigkeitsgrad mit ziemlichen Anlauf durchzufallen und das Schwimmbecken quasi komplett zu verfehlen .
Wer dachte schon viele Slasher der 1980er Jahre würden nur auf ihre Standartzutaten reduziert , merkt hier , dass es heute auch nicht viel besser , sondern sogar noch schlimmer sein kann . Denn hier geht es auch nur um das Eine . Früher hat man noch wenigstens so getan , als würde es auch noch ein paar Charaktere geben die nicht andauernd nur von Sex besessen sind , doch hier redet man praktisch von nichts anderem , wenn man es nicht gleich macht .
Bei so viel Kreativittät darf natürlich ein kiffender , beleibter Nerd , der keine Frau abkriegt auch nicht fehlen und ( wie schon in der " Inhaltsangabe " beschrieben ) ein Final Girl den Endkampf gegen das Monster antreten . Einzige geradezu revolutionäre Neuerung ist es da , dass es ein weibliches Gegenstück zu diesem Nerd gibt , die aber auch nichts von ihm wissen will . Dazu kommt ein Monsteranzug , der keine besonderen Begeisterungsstürme hervorruft , und ein von Predator geklautes Ende . Das die Damen dann zum größten Teil gruseliger sind als das Monster , hilft einem Film , bei dem es eben fast nur um das Eine geht , auch nicht gerade weiter .