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Es ist ein neuer Referenzfilm im Sci-Fi-Action-Genre geboren worden! OK, die Story taugt nicht viel und besonders anspruchsvoll ists auch nicht, deshalb auch nicht die Höchstwertung. Aber technisch war das überwältigend: ein visueller Bilderrausch, opulent, verspielt, ideenreich, gigantisch. Was einem hier geboten wird, ist allererste Sahne, da können Star Wars und co einpacken! Auch die Darsteller überzeugen auf ganzer Linie: Hatte ich ja gewisse Vorurteile gegen zwei jugendliche Hauptakteure, bin ich jetzt großer Fan der Beiden. Selten ein so klasse Leinwandpaar gesehen! Auch die Nebenrollen überzeugen, vor allem der sonst auf Bösewichter spezialisierte Sam Spruell hier mal als Guter. Rihanna hätte man sich sparen können, aber nett anzusehen war auch die. Fazit: ein mega-unterhaltsamer SciFi-Popcorn-Film, weitaus besser als die umjubelten Guardians of the Galaxy.
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Die internationale Presse war selten so gespalten und sie haben alle Recht: VALERIAN ist ein fantastisch fantasievolles Weltraumabenteuer mit reichlich Mut zu Kitsch und Trash, ein opulenter 3D-Bilderrausch mit eindimensionalen Charakteren und völlig flachen Dialogen, ein episodisches Eskapismus-Epos mit Rihanna-Showeinlage und naiv-humanistischer Botschaft, kurz – typisch Luc Besson. Im Vergleich mit dessen SciFi-Meilenstein THE FIFTH ELEMENT wirkt VALERIAN zwar doch etwas weniger durchdacht, stringent und originell, gemessen an der aktuellen Kinolandschaft ist er jedoch ein singuläres Ereignis. Schade, dass der immens teure Film wohl mangels finanziellem Erfolg nicht in Serie gehen wird, dieser nette Quatsch ist jeder bierernsten Superheldenmaterialschlacht vorzuziehen.