Nachdem sie zur Ablenkung in der Nähe ein Gebäude angezündet haben, überfallen die Dillon-Geschwister - Leah, Vee und Bruderherz Michael - gemeinsam mit zwei Komplizen eine Bank und nehmen sämtliche anwesenden Kunden und Angestellte als Geiseln. Ziel der Aktion ist es, mindestens eine halbe Million Dollar abzukassieren, um dafür zu sorgen, dass Michael, der bei einigen ziemlich miesen Typen in der Kreide steht, seine Schulden tilgen kann... umso enttäuschender, dass sich der Vorat an Bargeld im Tresor aber doch nur auf knappe 70.000 beläuft. Um zu verhindern, dass eine der Geiseln zu schaden kommt, steckt der Fillial-Manager Ed Maas den Bankräubern, dass sich sechs Millionen Dollar in einem Tresorraum in den Keller-Gewölben des Gebäudes befinden. Was er den Gangstern verschweigt: In der besagten "Vault" spuken seit einem Banküberfall im Jahr 1982, bei dem ein wahres Massaker veranstaltet wurde, immer noch die schlecht gelaunten Geister eines psychopathischen Mörders und seiner Opfer rum, die es natürlich nicht so toll finden, in ihrer Ruhe gestört zu werden... Irgendwo in der Nähe von abgegriffenen Genre-Beiträgen wie "Flug 7500 - Sie sind nicht allein" dümpelt auch "The Safe - Niemand wird verschont" rum (und das nicht nur aufgrund des ebenso generischen deutschen Titel-Zusatzes!), der als Mischung aus Heist-Movie und Geisterfilm von der Prämisse her zwar das Potenzial für eine gewisse Originalität in sich geborgen hat, das alledings - um mal im Fachjargon zu bleiben - nicht gewinnbringend angelegt wurde und aus dem man ergo auch keine Rendite schlagen konnte. Nö, im Gegenteil, Regisseur und Co-Autor Dan Bush hat es mal eher hingekriegt, die Angelegenheit nach Strich und Faden zu verbocken, wenn er seine Spar-Version eines "Hundstage" da durch die Beimengung von unmotiviert erscheinender, übernatürlicher Staffage, stereotyp inszenierten Geister-Auftritten und vielen schlecht getimten Schocks (was ob der vorherrschenden Jump-Scare-Lastigkeit halt doch ziemlich schwer wiegt) im Morast schieren Genre-Mülls versacken lässt. Statt kribbeliger Gänsehaut-Spannung produziert das Ganze da ergo nur Langeweile, gegen die auch der eine oder andere, recht flashy geratene Regie-Einfall nicht ankommt. So richtig für blöd verkauft kommt man sich dann aber doch ganz zum Schluss vor, wenn Dan Bush allen Ernstes versucht, den Zuschauer mit einem "überraschenden" Twist zu überrumpeln, den man wirklich schon auf mehrere Kilometer hat kommen sehen... und das nicht nur wegen James Francos Frise, ey! Und da ist der übliche Schluss-Schock noch gar nicht mit eingerechnet! Fazit: "The Safe - Niemand wird verschont" hat das Konto deutlich überzogen und steckt Genre-technisch arg in den Miesen.
3/10