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Perdita Durango (nach dem gleichnamigen Comic) ist ein harter und extremer Film aus Mexiko, eine Mischung aus Sadismus, Roadmovie, Erotik und Gewaltorgie. Recht kommentarlos wird die Geschichte eines Gangsterpaares erzählt, welches 2 amerikanische Teenies kidnappt und mit ihnen durch die Lande zieht.

Der Film ist dabei ein wahrer Horrortrip und nichts für schwache Nerven - erinnert ein wenig an Stone's Natural Born Killers, jedoch wird hier der Gerechtigkeit genüge getan, indem am Schluß das Gangsterduo auch wirklich stirbt - wenn auch schon reichlich spät und nach einigen Dutzenden von Leichen. Dabei weiß man als Zuschauer während des ganzen Films nicht, wer hier nun eigentlich der Böse ist, die (religiösen) Mexikaner oder die (kommerzialisierten) Teenies. Letztendlich macht diese Intention den Film so schwer verdaulich - besonders durch eine Vergewaltigungseinlage und besonders derbe Splatterszenen.

Also lieber nichts für schwache Nerven und mit Sicherheit ein nicht ganz ungefährlicher Film für labile Menschen, die leicht in den Glauben fallen könnten, die gezeigte Gewalt sei gerechtfertigt. Der Regisseur scheint sich hier selbst nicht so ganz im Klaren gewesen zu sein.

Ansonsten ist Perdita Durango klasse gefilmt - scheinbar mit großem Budget in Szene gesetzt (verwunderlich bei der recht umstrittenen Geschichte) und beinhaltet neben Greueltaten auch zahlreiche gut gemachte Actionsequenzen.

Ein Film, der Hollywood, wo immer nur die Bösen sterben, ganz gemein ins Gesicht spuckt und stattdessen das Zelluloid mit Blut zahlreicher unschuldiger Opfer "pflastert".

Also Finger weg für alle Frohnaturen - das hier ist nur was für harte Jungs.

Erstaunlicherweise ist die Fassung in Deutschland sowohl auf Video als auch im Kino und sogar im Fernsehen (Pro7) ungeschnitten (obwohl es einer der gemeinsten Filme ist, die ich je gesehen habe) - lediglich auf einigen Filmfesten lief eine noch ausführlichere Fassung mit Zusatzszenen. So das nur als Nebeninfo.

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