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Es ist niemals gut, wenn ein Film seine besten Momente bereits in den ersten paar Minuten hat und danach nichts auch nur Gleichwertiges mehr bieten kann. Der beinahe DOOM-artige Auftakt, bei dem ein heftiges Massaker mit Knarren und Messern in der Ich-Perspektive stattfindet, lässt eine wahre Blutbombe von einem Streifen erwarten, eine Sinne betäubende Actionorgie. Doch weit gefehlt, denn was nämlich folgt, das ist oftmals seifenopernartig, süßlich und melodramatisch - um nicht zu sagen: kitschig. Die Rächerin muss ja auch ausgerechnet obendrein eine Mutti eines kleinen Kindes sein. Irgendwie musste ich die ganze Zeit über an John Woos THE KILLER denken, der auch immer viel zu hoch gehandelt wurde und Shootouts mit Schmalz kombiniert. Aber THE VILLAINESS geht leider nicht nur bei der Ruppigkeit einen Schritt weiter, sondern auch gleich 2 bei der Schnulzigkeit.

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