Da heute seit fast nun mehr knapp 30 Jahren die Blütezeit der großen Western vorbei ist, wird es immer schwieriger für den Filmfreund moderne Werke über die "gute alte Zeit" zu finden, da leider auch den großen Studios dafür das Publikum fehlt. Also warum nicht einen Film in der heutigen Zeit spielen lassen mit den schönsten Aspekten der Westernzeit, nämlich einen absolut freien Helden, eine handvoll Indianer und (nagut warum auch nicht) eine Romanze. Zwar wird hiermit nicht die "alte Zeit" wiederbelebt aber der Film zeigt das man auch mindestens noch genauso frei sein kann wie einst.
So findet unser Held (leider kein Sprüche klopfender Django oder Santana) bei der Verfolgung von einigen Flüchtlingen, in einem Tal einen "vergessenen" Stamm der Cheyenne und will nun fortan dafür sorgen das der Stamm auch weiterhin "vergessen" bleibt und die letzten Mohikaner (sorry musste jetzt mal sein...) weiter ihre Traditionen wahren können. Tatkräftige Unterstützung bekommt er hierbei von einer Indianerforscherin in die er sich auch prompt verguckt.
All dies wurde sehr schön verpackt, so gibt es reitende Indianerhorden durch dunkle Nebelschwaden und auch ansonsten sehr schöne Aufnahmen und Kultureinblicke. Zwar wirkt manches stellenweise etwas übertrieben und kitschig und könnte somit glatt von Disney sein, z.B. die Romanze, der zurück bleibende Hund usw. Aber dafür geht es dann stellenweise doch wieder recht hart zu gange und man fragt sich wahrlich wie es der Film geschafft hatte eine FSK ab 6 Jahren zu erhalten. Zwar hab ich nur die gekürzte Fassung gesehen aber selbst diese kann sich in ihrer Darstelung sehen lassen. Aber dennoch ist der Film schon noch eine gelungene Unterhaltung für die ganze Familie, mit einem anschließenden Freiheitsgefühl im Magen und dem Gedanken an ein bisschen Mystik im Kopf.
7/10