Borsalino & Co. ist wie nicht schwer zu eraten die Fortsetzung dea Alain Delon Klassikers Borsalino aus dem Jahr 1970. Damals hatte er auch noch Jean-Paul Belmondo an seiner Seite, was in so fern auch die einzige Zusammenarbeit der wohl besten französischen Actiondarsteller darstellt. In diesem Sequel ist Delon allerdings leider auf sich allein gestellt.
Story: Alles beginnt am Grab von Francois Capella (Belmondo) der von einem konkurierenden Gangsterboss ermordet wurde. Am Grab seines Freundes schwört Roch Siffredi (Delon) Rache. Tatsächlich gelingt es ihm den Mörder aufzuspüren und in einem noch fahrenden Zug zum Aussteigen zu bewegen. Doch der Bruder des Getöteten schwört seinerseits Rache, zerstört Siffredis Organisation und zwingt ihn ins Exil. Jahre später kehrt Roch zurück mit einer neuen Gang...
Die Story ist eine typische Rachegeschichte die leicht vorhersehbar ist und leider auch wenige Überraschungen bereithält. Dafür wird die Story ohne unnötige Längen erzählt, was für einen flotten Erzählfluss sorgt. Zudem gibt es mehrere Shootouts, die gut über den gesamten Film verteilt sind und ziemlich überzeugend gemacht wurden. Wobei die erste Schießerei allerdings auch die beste ist, als Delon im Alleingang mit einem Schrottgewehr in bester Clint Eastwood-Manier jeden platt macht, der ihm vor den Lauf kommt.
Alain Delon spielt mal wieder einfach super, wobei seiner versteinerten Miene nicht immer zu entnehmen ist, was ihm gerade durch den Kopf geht. Zudem steht ihm die 30-Jahrefrisur nicht all zu gut. Aber vielleicht trägt er deshalb die meiste Zeit seinen Borsalinohut...
Fazit: Netter Gangsterfilm für Zwischendurch, der mit bleihaltigen Schießereien und einem mal wieder extrem coolen Alain Delon zu überzeugen weiß. Vor allem Fans des ersten Teils sollten mal einen Blick riskieren.