Von Liebe und Kälte
Eine optisch überzeugende Wiederauferstehung Nixon-Amerikas und eine Demontage des Modells Familie, die sich, ähnlich wie die Satire "American Beauty", auf das präzise Beobachten versteht, aber nicht in deren Zynismus verfällt.
Amüsant und entlarvend die Darstellungen der Versuche toleranter Bürgerlicher, sich an gewagten Ideen des neuen Liberalismus, bevorzugt natürlich an der neuen sexuellen Freizügigkeit, zu versuchen, selbst wenn es nicht ihrem Naturell entspricht (gutes Beispiel: die Schlüsselpartys).
Letztlich bleibt jedoch vor allem die Tragik des Filmes erinnerlich - weniger aber wegen des einen, unwahrscheinlichen Todes.
- Nach Rick Moodys gleichnamigem Bestseller und exzellent besetzt mit u.a. Sigourney Weaver, Kevin Kline, Christina Ricci.