What the fuck war denn das bitte schön?
Dolph Lundgren spielt den DDR-Fünfkämpfer Brogar, der bei den Olympischen Spielen in Seoul die Chance ergreift, zu den herzensguten Amis abzuhauen.
Nach dem Mauerfall wird er von seinem ehemaligen Trainer Müller verfolgt ...
Es ist wirklich erbärmlich zu sehen, mit welchem Politik(un)verständnis die Filmemacher hier zu Werke gegangen sind.
Wusste noch gar nicht, dass das Leben in der ehemaligen DDR wie im Gefängnis war, umgeben von Stasi-Aufsehern. Wer das glaubt, sollte mal zum Doc.
In "Pentathlon" wird die DDR-Nationalmannschaft permanent überwacht und sogar vor den anderen Sportlernationen runtergeputzt und bedroht. Wir lernen, dass Doping eine Erfindung des Sozialismus ist und auch nur dort angewendet wurde. Klar, gibts ja auch heute kaum noch. Die Kinder und Nachwuchssportler wurden mit Demütigungen und Ohrfeigen erzogen, durften aber im Sperrgebiet direkt an der Grenze um die Wette laufen. Und last but not least wird dem Publikum gezeigt, was aus der Bevölkerung der DDR nach der Wende wurde: Ein elender Haufen Faschos oder Terroristen oder gar beides. Ein echt krankes Weltbild tischt uns Bruce Malmuth mit diesem schon vor Drehbeginn von der Zeit überholten Schrott auf. Kaum zu glauben, dass der Mann mal gute Filme wie "Nachtfalken" oder "Hard to Kill" inszeniert hat!
Dass Doof Lundgren Mitte der Neunziger seinen Tiefpunkt hatte, wissen wir. Schade, dass auch beliebte Darsteller wie Ex-Hutch David Soul hier mitmischen und sich blamieren mussten.
Fazit:
Kaum nenneswerte Action, dafür jede Menge befremdlicher Sprüche (David Soul als Müller zu einem schwarzen Sportler: "Du hast hier einen Weißen vor dir!") - Pfui! 2/10 Punkten.