Review

Pure Enttäuschung, kann die überwiegend gute Bewertung hier nicht verstehen.

Dieser Spider-Man ist nervig, handelt ununterbrochen irrational. Vielleicht ist der Film nur für Teenager gemacht, sieht schwer nach Disney aus. Übersetzt: Zwanghafter Multikulti-Wahn. Flash Thompson, bekannt aus den Comics als der Prototyp der blonden, dummen Sportskanone ist jetzt Latino. Ned, dessen Name eben an Ned Leeds erinnert, ist sein unglaublich nerviger Freund, der Peters Geheimnis entdeckt. Wobei Kenner der Materie wissen dass er mal später einer von Spidermans größten Feinden sein wird, genannt der Gnom. Michelle, die am Ende MJ (= Mary Jane), paßt auch nicht ins Bild.

Und wieder typisch Disney: Alle sehen weit überdurchschnittlich gut aus, wie so ziemlich bei allen Disney Teenagerserien.

Die Handlung ist kaum erwähnenswert. Michael Keaton, ein Schrotthändler, wird bei einem Auftrag ausgebootet. Vorher findet er außerirdische Geräte aus denen er scheinbar mal eben mit anderen Schrottis Hammerwaffen und ein Fluganzug bastelt. Er wird daraufhin zu Verbrecher Vulture (in den deutschen Comics: Der Geier). Spiderman versucht im Alleingang das zu verhindern , produziert nur Schrott und Zerstörung. Dass es bei diesen Katastrophen nie zu Todesfällen gekommen ist nimmt die schon vorher kaum vorhandene Glaubwürdigkeit.

Immerhin sticht Michael Keaton ein bißchen schauspielerisch hervor, aber ansonsten wars das. Robert Downeys Einlagen sind zwar auch OK, aber hier hat er eben nicht die Bühne wie in den Avengers-Filmen. Marisa Tomeis Rolle gibt nicht viel her, schade darum.

Fazit: 120 Minuten mit ein paar Lichteffekten, null Tiefgang, meist unterirdischen Schauspielleistungen. 3 Punkte von 10

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