War auch schon als "Kickboxer Robocop", aber auch als "Robo-Kickboxer" im Umlauf. Ein reiner Vermarktungs-Gag, wie sich schon bald herausstellen sollte: Die besagte Titelfigur taucht lediglich ganz am Anfang und dann erst wieder am Schluss auf, um sich im Boxring ordentlich einpaar auf die Mütze hauen zu lassen. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Astronaut und Motorradfahrer in silberfarbener Montur, die eher billig als kultig ausschaut.
Der eigentliche Film ist in zwei verschiedene Handlungen unterteilt: Im ersten Abschnitt landen zwei amerikanische Drogendealer in einem asiatischen Knast. Dort ist der Alltag entsprechend hart, es wird viel geprügelt, doch irgendwann gelingt tatsächlich die Flucht,...
... die wiederum zu einem dubiosen Boxmanager führt, wo es um flaue Kämpfchen und seltsame Drogeneinflüsse mit halluzinativen Nebenwirkungen geht. Fremdes Material mit indonesischen Gangstern, die nicht nur eine Familie, sondern auch noch einen Schulbus überfallen, wurde zudem mit reingeschnitten.
Alles in allem ist das Ergebnis nicht die Spaßgranate, die es hätte sein können. Warum der Kickboxer-Robocop als eigentliche Hauptattraktion viel zu wenig auftaucht, wird vermutlich niemand mehr so genau wissen... Noch dazu ist der Film schrecklich langatmig, der Knastpart nicht besonders hart oder authentisch. Die Kickboxkämpfe im letzten Drittel sind lahm und lausig choreographiert. Generell ist der Schnitt äußert holprig, die schauspielerischen Leistungen selbst für diese Gattung von Film unter dem Durchschnitt.
Lediglich für Trashfans kein Totalabsturz. Dennoch wird das Falsche versprochen, aber nicht das Erwartete geliefert. Wer wirklich alles gesehen haben muss... 4 von 10 Punkten.