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Radstar: Never Stop Doping

Andy Samberg und sein Lonely Island-Team sind die momentan bestimmende Kraft im US-Comedy-Zirkus - nach "Hot Rod", "7 Days in Hell" und "Popstar: Never Stop Never Stopping", kommt nun mit "Tour de Pharmacy" der nächste unwiderstehlich dumme, witzige und kreative Tiefschlag in die Lachmuskeln. Der gerade einmal & leider nur 40-minütige Fast-Kurzfilm, dreht sich um eine fiktionale Version der Tour de France 1982. Weil fast das gesamte Fahrerfeld des Dopings überführt wurde, konzentriert sich die geniale Mockumentary auf die verbliebenen fünf Radsporthelden, die die Tour unter sich ausmachen. U.a. der erste schwarze Fahrer der die Tour gewinnen will, John Cena als Muskelmonster und Orlando Bloom als Italo-Gigolo, der auf dem Rad stirbt - mit seinem Schwanz draußen...

"Tour de Pharmacy" bietet auf seiner kurzen Laufzeit mehr Lacher als andere Filme in fast der dreifachen Minutenanzahl - daher ist es fast zu verschmerzen, dass er sich so knapp fasst und es für einen Langfilm nicht ganz gereicht hat. So konzentrierte & hochwertige Comedy sieht man ganz selten. Wenn hier mal eine Minute vergeht ohne lauten Lacher, ist das die Ausnahme. Das ist keine Übertreibung. Vollgepackt mit köstlichen Star Cameos von Jeff Goldblum über Danny Glover bis Lance Armstrong (Letzterer mit etwas fahlem Beigeschmack), kommt man weder aus dem Staunen noch aus dem (mindestens) Schmunzeln heraus. Die Witze schießen meist knapp über den Boden, doch durch die durchgängige Kreativität, das kurzweilige Tempo und das verstecke Genie, erinnern mich Sandberg & Co. an eine moderne Form der Truppen um Monthy Python oder Mel Brooks. Der Ritterschlag ist für mich nicht mehr weit.

Fazit: kurz, knackig, auf den Punkt - gerne hätte man mehr gesehen, doch die 40 Minuten machen unheimlich viel Spaß. Nicht nur für Radsport-Fans die über sich und ihre Stars lachen können. Schlechter Geschmack done right!

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