Review

"Ja was!? Da laufen ja ALLE mit Kitteln rum!"
The Last Slumber Party versucht sich ja bemüht an die "Slumber Party Massacre"-Reihe aus den Achtzigern anzugliedern, zumindest inhaltlich gelingt das. Formel jedoch handelt es sich um einen Amateurfilm mit Video-Optik. Warum meine Bewertung dennoch ein wenig besser ausfällt als die anderen, liegt daran, dass es dem Film gelingt, ohne echtes Budget erzählerisch immerhin einen Gleichstand zu thematisch ähnlichen B-Slashern herzustellen. Der Szenenaufbau und die Abfolge der Handlung sind immerhin stringent, womit er so ziemlich 99 Prozent der in Deutschland gedrehten Amateurstreifen übertrifft. Trotzdem will sich kein echtes Seh-Vergnügen einstellen, was vor allem an den unglaublich schlecht inszenierten Morden liegt! Nie habe ich so daneben geschnittene "Spannungssequenzen" gesehen. Beispiel: Heldin steht in der Küche rum, wo sie jeden Angreifer gut sehen müsste, mit Messer bewaffnet; Großaufnahme auf ihr völlig emotionsloses Gesicht, Schnitt, ihr Messer steckt in irgendeinem Bauch, erst jetzt Emotionen auf ihrem Gesicht, war natürlich der falsche...Da fehlt manchmal einfach irgendwas, so als hätte man zwischen Vorspiel und Zigarette den Sex vergessen!
Zudem ist es schwach, dass fast alle Morde gleich aussehen - ein Spielzeugskalpell, das aus weiter Entfernung rote Grütze auf Hälse spritzt. Wenn man schon nur einen "Effekt" wählt, dann sollte er wenigstens EINMAL im Film nach was aussehen!
Ganz am Ende wird es zudem noch etwas arg hektisch, was dem Produkt nicht gut zu Gesicht steht, ich sag nur: Kittel Galore!
Einen Pluspunkt gibt es für die "Nightmare-on-Elm-Street"-artige Traumsequenz mit der ich zumindest nicht gerechnet hätte.
Gore gibt es keinen 1/10
Gesamteindruck 3/10 - man will ja nicht so sein...

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