Review

Eine Gruppe von Cheerleadern fährt mitsamt ihrer Trainerin und ein paar hilfsbereiten Jungs in die Berge. Nachdem sie sich über eine Umleitung verfahren und das Benzin ausgeht, retten sie sich vor dem herannahenden Schneesturm in eine Hütte. Eigentlich ist es überflüssig zu erwähnen, dass ein psychopathischer Killer in jüngster Vergangenheit sein Unwesen in der Gegend treibt, nachdem der Zuschauer schon einige Auftritte von dem ergrauten Fiesling zu sehen bekam. Die Morde sind artig hinter einer Toilettentür, hinter einem Baum und so weiter ausgeführt, regelrecht bescheiden wirkt das zunächst. So bleibt nur noch die kaum vorhandene Rahmenhandlung, wenn die deutlich zu alten Centerfold-Darstellerinnen der Reihe nach ihr Untalent unter Beweis stellen. Gecastet wurde nach offensichtlichen, visuellen Kriterien, die hier vielfach allzu ausgebreitet zur Schau gestellt werden, allein schon die blödsinnigen Duschszenen der Trainerin taugen nur als Silikonwerbung. Auch den Polizisten und Polizistinnen nimmt man ihre Rollen nicht für 5 Cent ab, Brinke Stevens kommt nicht einmal an ihr bisschen Talent aus dem Vorgänger "Slumber Party Massacre 3" heran. Die ist so mies ergriffen, dass man nur losprusten kann. Der Ohnmacht nahe bekommt der um schockierende Unterhaltung geprellte Betrachter noch die kiffenden, saufenden Einfaltspinsel präsentiert, während sich der Killer weiterhin ohne sichtliche Blutbäder seinen Bodycount ergaunert. Vieldreher Jim Wynorski ist sicher ohnehin kein Aushängeschild für hochwertige Filme, doch mit solchem auf DV gedrehten Schund macht er einen klaren Rückschritt in Richtung unbedarften Independentfilm. Immerhin weckt einen der beliebige Serien-Score zu den entscheidenden Momenten mit Kuhglockengebimmel wieder auf, um einen mit dem effektiven Nichts an Splatterszenen zu entsetzen. Wenn man es denn schon nicht mehr glaubt, gibt es für wenige Sekunden tatsächlich einen geköpften Dummbatz zu sehen, das war's auch schon. Um das Ärgernis der in den Sand gefahrenen Karre komplett zu machen, gibt es den Versuch eines Plottwists, der gelinde gesagt jeder Beschreibung spottet. Lachen kann man darüber leider nur wenig, hat man sich erst einmal durch diesen unmotivierten Müll durchgebissen, an Humor fehlt es im Gegensatz zu den drei Vorgängern komplett.

Fazit: Jede Menge nackte Darstellerinnen ersetzen den Humor, den Trash und auch die Blutbäder der Vorgänger. Eine echte Sequelniete. 2/10 Punkten

Details
Ähnliche Filme