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Ach Fred Olen Ray. Egal hinter welchen Namen (hier Ed Raymond) du dich noch versteckst, was Gutes wird wohl nicht bei Rauspringen. Hatten seine Werke früher noch einen gewissen Charme, ist er inzwischen nichts weiter als ein Auftragsregisseur im B-Bereich. Scheinbar lustlos kurbelt er seine Werke herunter um halt irgendwie Geld zu verdienen. Kurz hatte man nach seinem besten Film „The Shooter“ gedacht es ändert sich was. Pustekuchen.
Am schlimmsten ist jedoch der Szenenklau aus anderen Filmen. Natürlich wird das auch hier fabriziert und langsam hat man schon keine Lust mehr darüber nachzudenken aus welchem Film diese oder jene Autoverfolgungsszene stammt. Ärgerlich besonders, da hier die Szenen sogar noch überflüssig wirken. Ich meine wie fängt der Film denn schon an? Der coole Cop macht einen Drogendeal, bezahlt nicht und flieht dann. Dabei wird er natürlich verfolgt, damit die eingefügte Szene zum geschehen passt. Häh??? Wieso verhaftet er die beiden nicht? Warum muss er auch erst versetzt werden? Hätte man ihn gleich als Polizist auf Hawaii eingefügt, wäre es doch auch OK gewesen. Unverständlich und ärgerlich. Aber hier geht es ja gleich so weiter. Die Story ist mal wieder extrem einfach und dämlich zu gleich. Nicht den geringsten Anflug von Innovationen, Spannung oder gar so was wie gute Kameraführung oder gute Musik. Einfachstes Thriller Niveau, wobei Thriller hier eigentlich nicht passt.

Warum ich den Film trotzdem bis zum Ende geguckt habe? Dafür gibt es tatsächlich für mich als B-Freak ein paar Gründe. Erstmal das Cop Duo wird von Kari Wuhrer und Brent Huff gespielt. Wenn man mit bestimmten Filmen aufgewachsen ist, sehe ich solche Darsteller wirklich gerne. Aber selbst Wuhrer (keine Nacktszene, aber dafür zeigt sie im Bikini wie knackig-lecker sie immer noch ist) ist hier unterfordert. Ihre Rolle ist nichts weiter als schmuckes Beiwerk. Huff (seit Jahren im B-Bereich tätig, sowohl als Regisseur sowie Drehbuchautor) darf mal wieder eine Hauptrolle spielen. Seine letzten hatte er in den Italienischen „Actiongranaten“ „G.I.Killer“ und „Born To Fight“. Auch immer wieder schön zu sehen wie Olen Ray Freunde wie Jay Richardson oder Richard Gabei unterbringt damit auch sie noch etwas Kohle verdienen können. Die nächsten Gründe waren die wie immer schicken Frauen und deren nackten Brüste die immer rechtzeitig mal in die Kamera gehalten werden. Ja, genau so kann man sein angesprochenes Publikum vor dem Stopp-Knopf bewahren. Doch als sich das Finale nähert und der oder die Täter bekannt werden, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. So ein Quatsch! So ärgert man sich doch nach dem plötzlichen ausblenden in der letzten Szene warum man seine Zeit nicht doch besser genutzt hat. Z.B. mit einem Jim Wynorski Film:)

Fazit: Schlechter und unspannender Thriller von viel Filmer Fred Olen Ray, der scheinbar sein minimales Talent inzwischen ganz verloren hat und nur noch grottigste B-Ware als Auftragsarbeit abliefert. Da helfen nicht wirklich die nackten Darstellerinnen, wenn der eigentliche Film so blödsinnig, langweilig, uninspiriert und dämlich ist. Und der Szenenklau der Verfolgungsjagden kotzt mich auch hier wieder an.

2/10

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