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Trotzdass der nunmehr vierte Hatchet-Film die von dieser Reihe bekannten Stärken, wie beispielsweise die guten Effekte, das konstant hohe Tempo und humoristische Insider aufweist, reicht er an Teile 1 und 3 nicht heran, was nicht zuletzt an der platten Entschuldigung für einen weiteren Auftritt Victor Crowleys als Axt schwingender Schlächter liegt. Auch die zumeist auf das abgestürzte Flugzeug beschränkte Location und die in meinen Augen weniger martialischen Kills, für die die Reihe bekannt ist, schmälern den Sehgenuss. Punkten kann der Film hingegen mit den wieder einmal herrlich schrägen Charakteren, allen voran der in seinem Verhalten höchst egozentrische Dillon, verkörpert von Dave Sheridan.
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Jetzt hat Kane Hodder den Victor Crowley also genauso oft verkörpert wie den Jason Voorhees. Und für Regisseur Adam Green ist die HATCHET-Reihe genauso zur persönlichen "Obsession" bzw. zum Garant für weitere Beschäftigung geworden wie CHUCKY für Don Mancini oder PHANTASM für Don Coscarelli. Leider muss man sagen, dass dieser 4. Teil nicht das Niveau der bisherigen Trilogie halten kann. Zwar setzt auch dieser Teil der Preiswert-Slasher-Saga wieder auf derben Humor, Gore und Titten, doch das alles kann nicht das offensichtlich weiter geschrumpfte Mini-Budget vertuschen. So dauert es beispielsweise sehr lange, bis es endlich in die Sümpfe geht. Dort angekommen wird nur ein klaustrophobischer Belagerungszustand (in dem Fall: im rosa ausgeleuchteten Inneren eines kleinen Flugzeugs) geschildert. Der Absturz der Maschine wird auch nur angedeutet.