Review

In den 70ern gab es ja viele Rocker-Filme und es hat sich damals ein regelrechtes Sub-Genre dieser Outlaw-Movies entwickelt (von dem mit Sicherheit nicht alles Gold war, was glänzte) und ging soweit, das irgendwann alles ein Rocker-Film war, in dem ein Darsteller auf einem Motorrad vor kam.
Auch Northville Cemetery Massacre, wie dieser Film hier im Original heißt, fängt an wie viele andere seiner Vertreter auch. Ein Club von Bikern zieht über die Strassen Amerikas und eckt ständig bei Cops und kleinkarierten Vorzeigebürgern an (nicht ohne Humor wird gezeigt, wer hier eigentlich die durchgeknallten sind). Was hier jedoch sofort positiv ins Auge sticht, ist die Tatsache dass die Biker vernünftige Öfen unter den Ärschen haben und auch sonnst wie solche aussehen. Inklusive Kutte natürlich. Wer sich den Abspann durchliest bekommt die Antwort auch prompt geliefert. Der Club wird von Bikern gespielt, die sich größten Teils selber spielen.
Und das ist auch eine der Stärken dieses Films. Er versuch beim Thema Rocker so real wie möglich zu sein, was sich auch bei den Dialogen der Protagonisten und bei der Wahl des Soundtracks, welcher coole Rockmusik beinhaltet, bemerkbar macht.
Die zweite Stärke ist seine kompromisslose Härte, deren Shot-Outs schon fast an die Todestänze der Figuren in Sam Peckinpah-Werken wie Pat Garrett jagt Billy the Kid oder The wild Bunch, erinnern und in einem Show Down gipfeln, der keine gefangenen macht.
Eines der besten Biker-Movies die ich kenne. Allerdings sollte man sich bei Interesse die Uncut-Version besorgen.

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