Review

[Anmerkung der OFDb-Redaktion: Diese Filmbesprechung verschleiert die tatsächliche Verdrehung der historischen Tatsachen durch den Film und erweckt den Eindruck eines konstanten jüdischen Einflusses auf die Politik. Auf eine Löschung/Kürzung seitens der Redaktion wurde zugunsten der freien Meinungsäußerung verzichtet.]




Der Film und die Fakten:

Wie im Vorspann von "Jud Süß" (1940) angekündigt, beruht dieser Film tatsächlich auf wahren Tatsachen! Und wie sein Drehbuch dann umgesetzt, ausgeschmückt und abgeändert wurde, hängt natürlich maßgeblich von der Epoche, dem Auftraggeber, den Machern und ihrer Zielgruppe ab.

Als Kernstück der Handlung dient der historisch belegte stetig steigende Einfluss des Juden Joseph Ben Issachar Süßkind Oppenheimer ("Jud Süß") auf den damaligen Herzog Karl Alexander zu Württemberg und seine Regierungsgeschäfte. Dieser Film zeigt überaus anschaulich die wachsende Abhängigkeit des Herzogtums Württemberg - welches sich in einer finanziell angespannten Lage befindet - und seines Regenten vom jüdischen Geldgeber und Finanzrat Oppenheimer.

Es spielt aber nur eine untergeordnete Rolle, welche Szenen Veit Harlan wie umsetzen ließ. Der eigentliche Skandal ist der offensichtliche Einfluss von außen auf die Regierungsgeschäfte aufgrund finanzieller Interessen! Heißt also im Klartext - wer über Geld oder finanzielle Strukturen verfügt, kann direkten Einfluss auf die Politik ausüben! Oppenheimer und die Regierung Württembergs in der Zeit von 1733-1737 spiegelt quasi im kleinen Stil das wieder, was man heutzutage u.a. mit dem Einfluss der Bankiersfamilie Rothschild (mit einem Vermögen von ca. $350.000.000.000 die reichste Familie der Welt) auf die internationale Politik, bspw. der USA vorfindet. So gesehen passte die historische Begebenheit gut zur NS-Propaganda der damaligen deutschen Regierung, die dann über den Film Massen erreichen und deren Meinungen beeinflussen konnte.

Alles in allem ist für mich persönlich aber nicht wichtig, wer dieses Thema nun verfilmt hat oder welche Details darin vorkommen, sondern vielmehr der Wunsch nach Freiheit der Völker und der Unabhängigkeit ihrer Regierungen! Ich fand den Film kurzweilig, stellenweise sogar recht spannend und die Darsteller sehr ausdrucksstark. Im ersten Viertel sind 1, 2 Längen, die aber auch der Aufbauphase geschuldet sind. Von mir gibt's dafür 9 Punkte!

Wer sich noch ein wenig in die Geschichte reinlesen will, findet hier schnelle Antworten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Alexander_(W%C3%BCrttemberg)
s. Abschnitt: "Späte Regierungszeit und Tod"

https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_S%C3%BC%C3%9F_Oppenheimer
s. Abschnitt: "Ratgeber des Herzogs"

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