Review

Santa's New Frightmare

Nach den (un-)weihnachtlichen Geschehnissen aus dem Original liegt der "Santakiller" jahrelang im Koma und mit ihm werden wissenschaftliche Experimente gemacht. Weswegen auch immer. Muss man nicht hinterfragen. Über den faulen zweiten Teil legen wir eh den Mantel des Schweigens. Und jetzt in diesem "Part III" nimmt eine junge Frau psychokinetisch Kontakt zu ihm auf, bis er blutdurstig aus seinem Koma erwacht, sich (an) seinen Sack packt und auf die Jagd geht. Natürlich zeitig zum besinnlichen Feste...

Pünktlich zu Raclette und Fondue

"Silent Night, Deadly Night 3" ist ein süßer Film. Von seiner weirden Aura über einige lynch'esken Querverweise oder dem Jennifer Connelly-Stand-In als Hauptdarstellerin bis zum Fakt, dass gar kein wirklicher "Killersanta" vorkommt - sehr viel in diesem Kuddelmuddel ist zum Anbeißen daneben. Und deutlich ambitionierter und besser als Teil 2. Wenn auch nie ein wirklich guter Film. Ganz und gar nicht. Aber ich mag diesen klinisch-katastrophalen 4:3-Fernsehquerschläger. Oft schlicht höllisch lahmarschig, leer, trantütig und langweilig. Aber trotzdem hypnotisierend speziell und eine ganz komische Weihnachtseinstimmung. Viel spielt in Hospitalfluren. Viel spielt sich in der Fantasie ab. Viel macht gar keinen Sinn. Aber hey, allein dieser seltsame, durchsichtige Fischbowlhelm (!) des Xmas-Schlitzers macht mehr her als die komplette erste Hälfte von "Part 2". Ein "Shocker" neben jeder Nordmanntanne. 

Fazit: weihnachtlicher "Freddy"-Verschnitt, der weder der Xmas-Slasher-Klassiker wie Teil 1 noch eine billige "Copy-Meme-Machine" wie Teil 2, eigentlich sein recht eigenes Ding ist... Ein okayer Fernsehslasher der späten 80er mit Psychokinesekäse, ein wenig Twin Peaks'igem und etwas Lametta, mit mehr Ambition als Vermögen. 

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