The Axiom - Tor zur Hölle (2018)
The Axiom ist ein Mystery Horror, der im Groben die Thematik um die realen Missing 411 Fälle anspricht und genau das könnte den Film interessant machen, da es bisher kaum Genre Filme gibt, die das Thema so direkt ansprechen. Die Inspiration ist im The Axiom durchaus erkennbar, auch wenn mit keiner Silbe oder Würdigung ein David Paulides angesprochen wird. Folglich ist The Axiom - Tor zur Hölle frei interpretiert und kommt im klassischen B-Movie daher. Ähnlich wie beim Devil's Pass (2013), wo es um den realen Dyatlov Pass Vorfall ging, bekommt man auch hier selbstverständlich nur eine "mögliche" Antwort und Erklärungsmodel geboten.
Regie führe Nicholas Woods, der mit diesem Titel sein Filmdebüt feiern durfte und beim Torre Feratum sogar einen kleinen Preis entgegen nehmen konnte.
Die Story: Die junge McKenzie (Hattie Smith) und ihre vier Freunde Martin (Zac Titus), Darcy (Nicole Dambro), Gerrik (Michael Peter Harrison) und Edgar (Taylor Flowers) ist auf der Suche nach ihrer Schwester Marylyn (Maria Granberg), die seit kurzem im Cinder Nationalpark vermisst wird. Über einen ominösen Internetkontakt Leon (William Kircher) bekommt sie Hinweise, wo sie sich aufhält. Auf der Suche überqueren sie ein geheimnisvolles Portal, das in eine vermeintliche Parallelwelt führt, und in dieser beginnt ein dämonischer Schrecken, der erst der Anfang ist ...
Von der Idee ist das Ganze tatsächlich gar nicht mal schlecht. Auch von der kreativen Umsetzung hat man sich einiges einfallen lassen. Einige Rezensenten schreiben, das einige Einflüsse von "Evil Dead" vorzufinden sind, was ich so nicht sehe. Es ist zwar richtig, dass man hier auch Dämonen und Shapeshifter hat, die als Die Bleichen bezeichnet werden und Ähnlichkeiten mit einem Rake-Crawler haben oder eher animalische Kreaturen wie den Rapax, doch zielt "The Axiom" mehr auf den Mystery Horror ab, wohingegen Evil Dead klar in den Okkult Horror geht (siehe Necronomicon Thematik).
Leider war auch hier das Budget nicht sehr hoch, das am Ende "The Axiom" trotz guter Ideen leider etwas bescheidener aussieht. Viele unlogische Sachverhalte, einige Längen und das, was ich am meisten kritisiere, ein zu zurückhaltendes Erklärungsmodel. Diese hätte wesentlich ausführlicher ausfallen können, gerade ab da, wo der Plot Twist einsetzt und der Zuschauer bereit dafür gewesen wäre. Zwar bemühte man sich, doch da steckte wesentlich mehr Potenzial drin, Stichwort Regierung / 50er Nationalpark.
Schauspielerisch war es okay, die Anforderungen waren aber auch nicht sehr hoch.
Fazit: The Axiom ist für ein Filmdebüt und mit einer durchaus interessanten Thematik gelungen, auch wenn die Umsetzung aufgrund des niedrigen Budgets recht bescheiden ausfällt. Für einen Mysteryhorror in der Kategorie B-Movie reicht es aber allemal aus und der eine oder andere Mystery Freund, der auch auf Real Storys steht, könnte kurzweilig unterhalten werden. Klein aber fein. Bewertung: 6,5 / 10 Punkte.