Review
von Xander_LaVelle
Im Großen und Ganzen ist dieser Film gar nicht mal so schlecht. Zu Beginn dauert es leider eine ziemlich lange Zeit, bis der Streifen erst einmal an Fahrt aufnimmt. Leider wird hier jedoch auch ein Charakter eingeführt deren Sinn im späteren Verlauf nicht erörtert wird - aber hierzu später mehr.
Grundsätzlich spielt der Film ein wenig mit den Urängsten. Sogenannte "Escape Rooms" gibt es heutzutage in Großstädten zuhauf. Hier gilt es innerhalb von einer Stunde gemeinsam mit Kollegen oder Freunden einen Ausweg zu finden. Um das Ziel zu erreichen, muss man eine Menge kniffliger Rätsel lösen.
Natürlich wirkt man hier auch ein wenig hilflos, ist man doch in einer gewissen Art und Weise ausgeliefert. Dieses Wissen nimmt sich der Film leider nur teilweise zu eigen. Zuerst ist alles natürlich noch ganz harmlos und es wirkt wie eine Inszenierung, bis die Dinge mit einem Mal etwas krasser werden.
Hier sind leider jedoch die Handlungen einiger Protagonisten etwas fragwürdig und zu sehr konstruiert. Auch wirken einige der Charaktere wenig sympathisch, wie man ihnen auch nicht zutrauen würde so Wörter wie "Egomane" in den Mund zu nehmen. Merkwürdiger Weise finden die Freunde die Lösungen auch viel zu schnell und selbst wenn es mal etwas schwieriger wird, hat einer von ihnen eine Ahnung.
Was diesen Film leider sehr schlecht macht sind - wie bereits vorab erwähnt - die vielen offenen Fragen. So ist besonders das Ende sehr abrupt und erläutert eigentlich nichts des vorher gezeigten. Als Zuschauer kommt man sich hier ein wenig veralbert vor, kann man doch selbstständig die viele losen Fäden nicht einfach so verbinden. Leider macht der Film damit vieles der zuvor aufgebauten Spannung kaputt.