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10.01.2020
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Review

Message Man - harte Kost aus Indonesien


Mir hat der Film sehr gut gefallen und ich habe ihn in der deutschen ungekürzten Blu-Ray von Tiberius gesehen. Die Disc ist günstig zu erstehen und hat passable HD-Qualität. Der Sound ist nicht spektakulär, aber da habe ich selber nicht die riesen Erwartungen wenn ich mir einen B-Actioner reinziehe. Ein paar 5.1 Effekte sind zu hören und die Kampf- und Schussgeräusche sind gut abgemischt.
Natürlich nutzen die Marketingmenschen vergleiche mit aktuellen Filmen wie "The Raid" und "John Wick", um die Interessenten dieser bekannten Werke damit anzuheuern. Das ist zu hoch gegriffen, aber wenn man(n) den Actioner einzeln betrachtet weiß er zu gefallen.

Die Story entwickelt sich langsam und ab dem moment wo die Piratengruppe auftaucht und ein Kind überfährt ist die Marschrichtung klar. Kein Dauerfeuerwerk an Action und Fights, werden aber gut verteilt eingesetzt. Harte Effekte, die ganz passabel und sehr brutal und splattrig mit CGI umgesetzt wurden, freuen den hartgesottenen Actionfan. Hauptdarsteller und "Message Man" Paul O'Brien macht seine Sache ganz ordentlich und wenn man den Film in die B-Kategorie einsortiert haben wir einen Streifen über Durchschnitt.
Ich fand dazu die Locations angenehm, vielleicht weil aktuell fast jeder B-Actioner irgendwo im Ostblock runtergekurbelt wird. Der Film wurde im indonesischen Seribu-Bezirk (eine Inselgruppe in der Nähe von Jakarta) gedreht und fängt das typische Flair dieser einfachen Gegend ein. Gerade das fand ich so außergewöhnlich an dem Streifen.

Vor 20 Jahren hätte ein Film mit diesem Härtegrad nie eine Freigabe erhalten und der Message Man hätte Bekanntschaft mit der deutschen "Zensurschere" gemacht. Vor allem bei einem Gewaltfilm, bei dem Kinder beteiligt sind.

Für mich 7 von 10 Punkten und klares JA
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