Indirekte Fortsetzung des WIP-Klassikers "Bamboo House of Dolls", der sich in seinen guten Momenten zu einem gar nicht mal so unschicken Kriegsactioner hochschraubt. In gewisser Weise erinnert der Film sogar an den späteren "Men Behind the Sun", denn es gibt auch hier Folterungen und Menschenexperimente. Die Atmosphäre ist dabei genauso bedrückend. Draußen versuchen Partisanen ihr Möglichstes an der Befreiungsfront, drinnen planen einpaar Frauen derweil die Flucht.
Wie so häufig im WIP-Genre ist die Story auch hier eher nebensächlich. Abermals geht es um das Lager ansich und die grauenhaften Zustände darin, die erneut sehr exploitativ abgehandelt wurden. Allerdings werden Genre-Bewanderte wohl kaum Innovatives entdecken. Der Kriegsseitenstrang gibt der Story jedoch in der Tat neue wie düstere Impulse.
Im Gegensatz zu Teil eins haben die Shaw Brothers dieses Mal nicht produziert. Dennoch sind die Production Values für so eine Art von Film nicht von der Hand zu weißen. Wenn am Schluss das ganze Lager in Miniatur explodiert, dann schimmert sogar ein wenig von Godzilla durch. Bis dahin ist die Geschichte leider ziemlich behäbig erzählt worden und beileibe nicht immer spannend. Auch verliert sich der Plot in viel zu viele Nebensächlichkeiten, so dass ein Konzept nicht immer klar erkennbar wird.
Fazit: Das Kriegsdrama verleiht dem Streifen durchaus Impulse, der Rest ist business as usual. Für die Fans des Frauenlager-Metiers dennoch einen Blick wert.