Review

Ehrlich gesagt kann ich die zum Großteil weniger guten Meinungen zu „The Core“ nur bedingt teilen. Ein Sciene-Fiction – Film lebt nun oftmals von einer etwas banalen Handlung und, wie der Name schon sagt, von Fiktion. Dass dabei nicht immer alles so perfekt und Haargenau durchdacht ist, trifft wohl auf den Großteil der Filme dieses Genres zu.

Effekt-Technisch liegt „The Core“ leider nicht immer auf Höhe dessen was im Jahre 2003 bereits möglich gewesen wäre. Die Effekte sind zwar zum Teil ganz ansehnlich, wirken aber oftmals zu unecht. Insbesondere als sich Rom plötzlich zu Schutt und Asche verwandelt sieht alles doch sehr plastisch und unausgereift aus.

Man hätte aus der eigentlichen Story vielleicht ein klein wenig mehr herausholen können, aber trotz allem ist es mal kein Meteorit oder ähnliches, welcher die gesamte Menschheit bedroht. Es sind auch keine Aliens oder einfach nur ein böser Gegner der Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Dank an dieser Stelle dass dieser Film nicht so patriotisch geworden ist wie z.B. ein "Armageddon". Hierbei ist es lediglich der Erdkern, welcher sich halt nicht mehr drehen mag und die Menschheit auszulöschen droht.
Viele Fachausdrücke werden genannt und ein Laie (mich eingeschlossen) kann damit nur bedingt etwas anfangen. Vielleicht überbrücken aber auch genau diese Ausdrücke einige Logikfehler innerhalb des Plots. Aber selbst für einen der sich weniger mit der Materie beschäftigt, tun sich das eine oder andere Mal doch einige Logische Ungereimtheiten auf, welcher aber meist keine allzu großen Auswirkungen auf den weiteren Verlauf haben.

Die Schauspieler machen ihre Sache Ausnahmslos gut - nicht mehr und nicht weniger. Keiner ragt aus der Masse hervor, dafür ist aber auch fast jeder vollkommen bei der Sache. Und dass kein Rücksicht auf Verluste genommen wird bzw. sich so gut wie jeder mit seinem Menschleben zum Erhalt der restilchen Menschheit beiträgt, liegt wohl auch eher am Drehbuch.

Trotz der vielen Negativen Kritikpunkte fällt mein Urteil über „The Core“ im großen und ganzen gut aus. Er mag reich an Logikfehlern sein und auch nicht sonderlich realistisch rüberkommen. Aber was erwartet man von einem Sciene-Fiction – Film? Gute Unterhaltung. Und genau diese wurde, zumindest mir, über zwei Stunden lang geboten, vielleicht auch Dank des alten Märchens der Reise zum Mittelpunkt der Erde.

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