Review

Es soll ja Filme geben, die trotz einer einer eher dünnen, um nicht zu sagen dümmlichen Story, trotzdem auffallen.
Denn sie machen einfach Spaß, sie unterhalten durch Situationen, durch ihren verquirlten Humor oder durch Gewalt. Wie im Falle von "Final Destination 2"!

Der erste Teil war eine sehr gut umgesetzte Idee, ein guter Film mit Spannung, der außerdem eine FSK 16 Freigabe hatte. Denn die Gewalt, d.h. die Tode der Protagonisten waren nicht sonderlich brutal, es war nicht viel zu sehen, manches wurde nur angedeutet. Das Brutalste war die Busszene, in der ein Bus ein Mädchen von der Seite einfach umbügelt.
Trotzdem war der Film unterhaltsam und sehr spannend.

Diese Fortsetzung wärmt die Story auf:
Die Beteiligten eines Autounfalls auf dem Highway entgehen knapp ihrem Schicksal. Doch der Tod kehrt zurück, um die vermeintlichen Opfer nach der Reihe einzukassieren.....
Deshalb ist der Film nicht sehr innovativ, da er eine typische Fortsetzung eines Horrorfilms ist.
Doch das zweite große Manko ist, dass er auch noch dümmlich versucht,. an den ersten Teil anzusetzen:
Die Menschen hier versuchen sich zu schützen, gegenseitig, und sind damit nur noch in der Gruppe unterwegs. Als alle im Auto fahren, erzählt jeder eine Geschichte, die belegt, dass jeder einzelne von ihnen bei den Toden der Opfer aus Teil 1 dabei war oder eben wie die damals dem Tod von der Schippe gesprungen sind.
Die Idee ist zwar nett gedacht, doch wirkt sehr zusammengekittet, damit der Film nicht durch Gewalt und Splatter besticht, wirkt aber sehr übel.

Aber das große Plus ist, dass die Tode sehr ausgefeilt wurden und sehr ideenreich gestaltet wurden.
Besonders die Szenen beim Zahnarzt und bei dem Lottogewinner zuhause. Es passieren immer erst Sachen, Zufälle, wo der Zuschauer das Grausen bekommt und denkt, jetzt, jetz, jetzt passiert was, man macht sich auf besonders fiese Splattereffekte gefasst. Die kommen auch, aber eben immer unerwartet.
Der Film ist so ziemlich das Härteste, was ich je gesehen habe. Er sollte den Machern von der "Freitag"-Reihe ein Vorbild sein, denn "Final Destination" zeigt, wie man Spaß bringt, trotz billiger Story und nervenden Darstellern.

Dank Spaßfaktor: 7/10 Punkten.

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