Undercover-Agent Wheeler (Van Damme) erwacht in einer fensterlosen Zelle aus purem Stahl. Auf sein Rufen hin meldet sich jemand im Raum daneben, stellt sich als Marco (Lundgren) vor, und klärt Wheeler auf, dass er sich an Bord eines streng geheimen Gefängnis-U-Bootes der US-Regierung mit dem Spitznamen "Guantanamo 2" befinde, in welchem die Regierung Menschen verschwinden lässt, die ihr gefährlich werden könnten. Da Wheeler im Besitz von Geheimpapieren ist, welche die nationale Sicherheit gefährden können, hat man ihn verschleppt. Als man ihn aus seiner Zelle zum Verhör holt, nutzt er seine Chance, überwältigt die Wachen und befreit Marco...
Eine nette B-Minimal-Story, ganz wie in den 80'ern, als die beiden Hauptdarsteller ganz groß im Geschäft waren. Die Gewaltdarstellung scheint ebenfalls aus den 80'ern herübergerettet worden zu sein, es wird blutig zugestochen und geballert, ganz ohne CGI- aber auch ohne Hirn. Denn was hier an MG-Salven durch das U-Boot fliegen kann eigentlich kaum gut gehen. Überhaupt ist das angebliche U-Boot mal wieder die große Logik-Schwachstelle.
Wie groß ist das Ding denn? Da wird sich versteckt, und durch lange Gänge und verhältnismäßig große Räume gelaufen dass man sich echt wundert.
Und die Ausstattung? Kein Periskop im Kommandostand trotz angeblicher "Periskoptiefe", keine Schotts, Rohre oder Ventile- nur ein wenig geblinke und Computertechnik. Hochmodern oder unglaubwürdig?
Generell lässt hier kaum etwas auf ein U-Boot schließen, ausser ein paar wenigen Aufnahmen des Bootes von aussen. Man könnte meinen dass die Geschichte ursprünglich irgendwo anders, z.B. in einem "normalen" Gefängnis hätte spielen sollen. Dazu kommt dass es auch eher wenig Action zu sehen gibt,
und der Film ein wenig Dialoglastig daherkommt.
Im übrigen ist das ganze auch eher ein Van Damme-Vehikel, denn Lundgren hat nur vergleichsweise wenig Screentime. Kein Totalausfall, aber insgesamt doch enttäuschend. Wer auf hirnlose 80'er-Action steht, kann hier aber halbwegs Spaß haben.
5/10