Review

Wenn man bei den "Nightmare" aka "Freddy Krueger"-Filmen abkupfert, hat man meist schon die schlechten Kritiken vorprogrammiert. Erstens, weil bis auf Teil1 die meisten Nachfolger des Films sowieso schon höchstens mit mäßigen Kritiken versehen wurden und zweitens, weil sich die Epigonen immer an besagtem Kultfilm Wes Cravens messen müssen. "Vision der Dunkelheit" gelingt es aber durchaus, eine interessante Variante des Albtraum-Films von 1985 anzubieten. Der Film ist zuweilen recht düster (die Sektenthematik ist hierfür eine dankbare Basis), ansprechend agieren die Schauspieler und außerdem weist das Werk einige nette Effekte auf, die passend in die Story eingefügt sind. Mit Richard Lynch in einer der Hauptrollen hat man natürlich auch noch einen Darsteller verpflichten können, der über mehr Charisma verfügt, als nur irgendeiner der Schauspieler aus "Nightmare 2 - 6!
Dazu kommt ein bemerkenswerter Musicscore (wer von euch hat gewusst, dass Guns ´n Roses´ "Sweet Child 0´ Mine" der Abspannsong zu "Vision der Dunkelheit" ist???), und fertig ist ein kleiner aber feiner Horror-Thriller, der für einen spannenden Abend sorgen kann.
Regisseur Andrew Fleming hat meines Wissens danach nie wieder einen so gearteten und runden Film abgegeben. Schade eigentlich - für kurzweiligen, ernsten Horror ohne allzuviel Tiefe hätte er sicherlich noch weiteres Potential gehabt.

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