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"Arif V 216": – Ein nostalgischer Trip mit Komödiantischer Note

„Arif V 216“ bietet einen charmanten Mix aus Science-Fiction, Komödie und nostalgischem Flair, der sowohl Fans der Vorgängerfilme als auch neue Zuschauer ansprechen könnte. Die Fortsetzung von „A.R.O.G“ und „G.O.R.A“ liefert genau das, was man von einem Yılmaz-Film erwartet: eine Mischung aus cleverem Humor, popkulturellen Anspielungen und skurrilen Situationen.

Cem Yılmaz, der nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch das Drehbuch geschrieben hat, zeigt erneut seine Vielseitigkeit. Seine Darstellung des Arif Işık ist sowohl einfühlsam als auch komisch und trägt maßgeblich zum Erfolg des Films bei. Yılmaz’ Fähigkeit, sich in verschiedene Rollen zu verwandeln – besonders als Erşan Kuneri – ist beeindruckend und bringt zusätzliche Tiefe in den Film. Ozan Güven als Roboter 216 liefert eine starke Leistung ab, die sowohl humorvolle als auch emotionale Momente umfasst.

Die schauspielerische Besetzung, zu der auch Seda Bakan und Zafer Algöz gehören, ist durchweg solide. Besonders hervorzuheben ist die Darstellung von Bakan als Pembeşeker/232, die eine wunderbare Dynamik mit Yılmaz’ Charakter entwickelt. Zafer Algöz als Besim Toker bringt den typischen Yılmaz-Humor in eine weitere Dimension und sorgt für einige der amüsantesten Momente des Films.

Der Film nutzt seine Zeitreise-Thematik geschickt, um sowohl nostalgische als auch komödiantische Elemente zu integrieren. Die 1960er-Jahre werden liebevoll rekonstruiert und dienen als Bühne für zahlreiche humorvolle Begebenheiten. Die visuelle Gestaltung und das Set-Design sind bemerkenswert und tragen zur authentischen Darstellung der Zeit bei.

Trotz seiner Stärken hat „Arif V 216“ einige Schwächen. Die Handlung, obwohl unterhaltsam, kann sich an einigen Stellen ziehen und wirkt stellenweise vorhersehbar. Einige der Witze und Situationskomik sind repetitiv und erreichen nicht immer den gewünschten Effekt. Die nostalgischen Referenzen, obwohl charmant, könnten für Zuschauer, die nicht mit der türkischen Popkultur der 60er Jahre vertraut sind, weniger verständlich sein.

Insgesamt ist „Arif V 216“ eine gelungene Fortsetzung, die Fans der „G.O.R.A“-Reihe erfreuen wird und gleichzeitig neuen Zuschauern einen unterhaltsamen Einblick in Cem Yılmaz’ einzigartigen Humor bietet. Der Film verbindet geschickt Nostalgie, Komödie und Science-Fiction und schafft es, trotz kleinerer Schwächen, das Publikum zu unterhalten.

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