Review

Weihnachtsslasher sind auch nicht mehr das, was sie mal waren...

Ein paar Tage vor Weihnachten beginne grausame Morde in einer US-Kleinstadt - und die Leichenberge und ulkigen Details um das weihnachtliche Killerpärchen (!) reißen nicht ab, lassen ein Polizeidepartment verzweifeln und eine Mädelsclique in Panik verfallen...

Yuletide Squad

Ich mag den carpenter'esken Polizeichef. Hier und da mal den dumm-trockenen Humor. Es gibt Hommagen an Klassiker wie "Maniac" oder "Silent Night, Deadly Night". Manch eine der Darstellerinnen ist standesgemäß heiß. Und der Bodycount insgesamt ist nicht gering. Doch dann hört's bei diesem festlichen Slasher auch schon auf. "Once Upon a Time At Christmas" ist alles andere als ein Grund zu feiern. Die meisten der Darsteller sind auf Pornostarniveau. Die meisten der Goreeffekte - von einfachen Pfeilen in der Brust über Einschusslöcher bis zu Axteinschlägen - sind mies und faul aus dem PC. Der gesamte Look ohne Filmkorn und inklusive Nachsynchronisierungen (im O-Ton!) wirkt extrem charakterlos, gegenteilig etwa zum super körnigen und viel besseren "Christmas Bloody Christmas". Aus dem weihnachtlichen Killerpärchen wird sehr wenig gemacht, vor allem in Sicht auf deren Ursprung und Interaktionen. Es gibt kaum wirkliche Bezugspersonen bei denen auch nur ein wenig Empathie und Bangen aufkommt (abgesehen vom erwähnten mürrischen Chief). Und obwohl manche Dialoge mit Augenzwinkern und teils sogar etwas Cleverness geschrieben wurden wenn man genau hinhört, verpuffen sie meist in den Mündern dieser Darsteller. Es geht zwar in allen Beziehungen sicher noch schlimmer - was diesen kläglichen Versuch dennoch nicht automatisch mit Ruhm bekleckert oder guckenswert macht. Selbst kurz vor Heiligabend und mit viel besinnlicher Güte.

Christmagical Born Killers

Fazit: leider verbauen Billo-Look, CGI und allgemeine Texturlosigkeit diesem Xmas-Slasher etwas (sehr) die Ferien... und die Zuschauer!

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