Ja, es gibt inzwischen so viele Kriegsfilme, dass jeder neue so scheint, als habe er bei anderen geklaut. Aber so ist das nun mal, nicht nur in dem Genre und erst Recht nicht bei einem Thema wie „Krieg“. Das Setting ändert sich natürlich, von schönen Städten, die im 2. Weltkrieg zerbombt werden, über den Dschungel von Vietnam bis zu Wüstenszenarien in neuerer Zeit.
Dementsprechend werden auch die Feindbilder aktualisiert (denn irgendwie sind es nicht nur die Gegner an der Front, sondern sie werden meist insgesamt zum Feindbild gemacht) und wir haben jetzt keine unmenschlichen Nazis oder folternde Vietkong mehr, sondern fanatische und ebenso unmenschliche Taliban.
Die Settings und die Gegner wandeln sich, das Gesicht des Krieges bleibt gleich, also ist es nur logisch, dass sich auch Kriegsfilme ungeachtet der eigentlichen Story und der Beteiligten ähneln.
Irgendwie auch unvermeidlich, dass dabei manche Klischees angesprochen werden, die sowohl auf der „Guten“ wie der „Bösen“ Seite ziemlich völkerübergreifend gelten.
Wichtig ist dabei dann nur, dass der Film an sich gut gemacht ist, was in meinen Augen stark mit den Darstellern steht und fällt und die gefallen mir hier ziemlich gut, denn sie schaffen es, in einigen Situationen einem Kriegsfilm gemäß etwas übertrieben zu agieren, ohne jedoch dabei wie eine Satire- oder gar Witzfigur zu wirken.