Review

„Wicked City“ ist eine ziemlich unappetitliche Mischung aus Horro, Agentenfilm und Softporno. Das die Story dabei so ziemlich auf der Strecke bleibt scheint quasi vorprogrammiert. Und in der Tat gestaltet sich der ganze Film als äußerst langweilig und wenig sinnvoll. Zwar kann das ganze mit einigen grotesken Schocksequenzen aufwarten, die zumeist aus ziemlich bizarren Verwandlungsszenen bestehen, aber ansonsten geht nicht viel. Der Film hechtet praktisch von einer Schock- zur nächste Sexszene und wieder zurück. Dazwischen gibt es langweiliges Vorrantreiben der flachen Story, die noch dazu kaum erklärt wird. Zudem fehlt jegliches, auch noch so leichtes, Gruselgefühl, das den Film wenigstens ein bisschen in seiner Attitüde ein Horrormovie zu sein unterstützt. So bleiben nur die paar blutigen Effekte die nicht in der Lage sind auch nur annähernd Atmosphäre zu schaffen. Das tut natürlich keinem (Horror)Film wirklich gut.
Noch schlimmer ist allerdings das der Film außerdem keinerlei Bindung zu seinem Seher aufbauen kann. So betrachtet man völlig gefühlsneutral wie Charaktere mit der Ausstrahlung von Pflastersteinen nicht mehr erwecken können als blankes Desinteresse an ihrem Schicksal. Das das ganze dabei auch noch mit ziemlich unattraktiven Designs daher kommt ist nur ein weiterer Nagel zum Sarg in dem „Wicked City“ zu Grabe getragen wird.
Die Zeichnungen und Animationen sind dabei für einen Film von 1989 sogar, wenn auch nicht übermäßig, ansehnlich, wirken aber nach heutigen Maßstäben schon recht angegraut und können dementsprechend auch nichts mehr retten.
So versinkt auch der tolle Twist am Ende in seiner Voraussehbarkeit und weiß wohl niemanden mehr zu überraschen, geschweige denn vom Hocker zu hauen.
„Wicked City“ ist wahrlich nur was für Liebhaber von blutigeren Effekten die auch einer Priese Soft-Sex nicht abgeneigt sind. Ansonsten besteht wirklich keine Veranlassung sich diesen Film ansehen zu müssen.

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