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Noch eine von "diesen" Superheldenserien, bei denen eine gigantische Ikone der Comic- und Popkultur pausenlos angeteasert wird und irgendwie indirekt stets präsent ist, aber dann doch (so gut wie) nie wirklich in Erscheinung tritt - siehe auch GOTHAM, ist wohl so ein DC-Ding. Da wird man eigentlich nur ewig hingehalten und muss sich mit etlichen kleinen Anspielungen und reichlich Symbolik zufriedengeben. Was dann auf Supermans Heimatwelt tatsächlich geboten wird, das finde ich wenig prickelnd. Die politischen Querelen - der aussichtslose Kampf einer Untergrundbewegung gegen eine faschistische Diktatur - sowie die Kultur oder Religion auf Krypton sind nicht sonderlich interessant. Auch das Ensemble an Akteuren gewinnt keinen Blumentopf: Supermans junger Opa (!) als rebellischer Draufgänger, die eiskalte kryptonische Paris Hilton oder der nach einem Race Swapping nicht wiederzuerkennende General Zod.