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Er ist ein zynischer Bulle. Sie ist eine junge Ausreißerin. Er hilft ihr aus der Klemme, sie stiehlt ihm zum Dank Waffe und Auto. Wütend verfolgt der Bulle "die Ratte" nach Holland. Im Lauf der rasanten Hatz gerät er jedoch ins Visier der Kollegen. Verfolger und Verfolgter werden Leidensgenossen - und Liebende.

Äh was bitte sollte denn jetzt dieser Film? Hat die staatliche Filmförderung mal wieder Geld über gehabt?
Da wird uns ein knallharter Kölner Cop präsentiert von mindestens Dirty Harry Kaliber. Mal eben werden drei junge Tunichgute vertrieben, die ein Mädchen drangsalieren, aber was sich dann abspielt ist eines Prochnows nicht würdig. Die nächsten gut 70 Minuten entspinnt sich eine unglaubwürdige Liebesgeschichte, wie sie nicht schlimmer aus dem Klischeebaukasten zusammengemeißelt hätte werden können.
Denn statt dieses vorlaute Gör zu knebeln, fesseln und ohrfeigen bis es lacht, wallen beim sonst so hartgesottenen Zyniker die Hormone auf das es rauscht.
So etwas wie eine Handlung im eigentlichen Sinne gibt es gar nicht, Daddy beschützt sein Augenstern und bespringt es gelegentlich. Ne, danke. Die wenigen Actionszenen sind auch nicht gerade der Bringer, mal wird ein wenig über einen (sichtlich in der Bauphase befindlichen) Autobahnabschnitt gerast, mal ein paar Zöllner ausgeknockt, aber das bekommt jeder Folge Ein Fall für zwei mindestens genauso gut hin. Die Darsteller sind dabei gar nicht übel, aber die Story ist voll für die Füße.
2/10

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