Review
von Xander_LaVelle
Für einen entspannten Filmabend eignet sich Hereditary beim besten Willen nicht. Vielleicht aber dann doch aus dem Grund, da das vorliegende Exemplar am Ende dann doch eine ganze Reihe Fragen aufwirft, die man dann doch gerne diskutieren würde.
Die Spannung des Films wird hier nach und nach aufgebaut und man muss sich auch darauf einlassen. Besonders gut ist dabei, dass auf Jump Scares gänzlich verzichtet wird, wenn auch manch drastische Abbildung auch einmal den nicht so treuen Horrorfan zu schocken weiß.
Die Charaktere können im Film immer mal wieder ihre Wesenszüge entfalten, während hier dann auch die wahren Abgründe liegen. So ist die Mutter nicht nur mit ihrem Hobby suspekt, in dem Sie ihre Welt in einem Miniaturwerk rekonstruiert, sondern vernachlässigt sie doch auch stets eines ihrer Kinder, was sie wiederum niemals wahrhaben will.
Die Besetzung wurde sehr gut gewählt, wie auch Charlene bereits zu Beginn ziemlich unheimlich wirkt und mit ihren Handlungen doch stark fremdeln lässt.
Was die Stärke des Films darstellt ist, dass er versucht den Zuschauer in die Handlung mit einzubeziehen. Hier wird im Ansatz etwas gezeigt, was in der Fantasie des Betrachters jeweils unterschiedlich umgesetzt werden kann. Somit wird "Hereditary" auch stets zu einem anderen Ergebnis kommen.
Der Streifen hat durchweg einen interessanten Ansatz, für den man aber empfänglich sein sollte...