Ich verstehe den damaligen Hype über "Hereditary" nicht.
Vorweg, Toni Collette gibt eine tolle Performance ab. In manchen Szenen übertreibt sie jedoch ein wenig. Nichts destotrotz, eine gute Leistung.
Die Handlung. Nun ja. "Spoiler" ....
Die Handlung schnitt bei mir ein, als Charlie ihren Kopf verloren hat. Das war nach in etwa 20 Minuten.
Null Suspense, wenig Zusammenhänge. Die verstorbene Großmutter war Teil eines Kultes und offenbar zieht sich der Einfluss dessen auf die Kinder und Enkelkinder über. Trotz mehrmaligen Schauen habe ich es bis jetzt nicht wirklich verstanden.
Atmospährisch gut gemacht, Gabriel Bryne ist nur eine Nebenfigur, die Kinder sind einfach nur da, obwohl die ersten Minuten die darstellerische Leistung von Charlie zu bewundern sind. Vielleicht sehr überzeichnet, aber schauerlich. Man stelle sich vor, ein solches Kind wohnt in deiner Nachbarschaft.
Alles in Allem wird dieser Film überbewertet. Ich habe ihn nur gestreamt, vielleicht kommt er im Kino anders hinüber.
Dieser Film hat mich veranlasst, währenddessen Mails zu checken oder andere Dinge online zu erledigen.
FAZIT: Hereditary ist nicht schlecht, doch nicht das große Meisterwerk. Overacting, merkwürdige Story, viel zu flach für einen prämierten Horrorfilm. Ja, es gibt markante Szenen, doch die sind innerhalb weniger Minuten wieder vergessen. Jedoch ist auch die akkustische Begleitung positiv zu erwähnen. Die Untermalung mit spärlichen, aber dennoch einprägsamen Sounds finde ich gut. Letztendlich für mich kein Meisterwerk, aber ein "must have been seen" Film seinesgleichen.
Daher von mir nur 4/10 Punkten