16 Raketen mit Atomsprengköpfen sind verschwunden, und nur einer kann sie wiederbeschaffen: Dick Malloy von der CIA. Ein ganzer Eisenbahnwaggon Propelan ist verschwunden, und nur einer kann das Zeugs wiederbeschaffen: Dick Malloy von der CIA. Die Fäden beider Fälle laufen in Paris zusammen, im Modesalon von Lady Chaplin. Dort geben sich die elegantesten und schönsten Frauen die Klinke in die Hand, und Dick Malloy ist hier natürlich genau am richtigen Ort. Auch Zoltan ist vor Ort, der Besitzer einer Firma die sich auf Bergungen von untergegangen Schiffen spezialisiert hat. Und die Atomraketen waren ursprünglich mal auf einem U-Boot …
Was für ein herrlich schwachsinninger Unfug! Der Film macht fast von Beginn an keine Gefangenen, gibt ein ordentliches Tempo vor, und lockt alle paar Minuten mit mal mehr und mal weniger gut choreografierten Actionszenen und Zweikämpfen. OK, das große Vorbild James Bond macht bei den Damen eindeutig mehr Eindruck als Kleiderschrank Ken Clark, was sehr schade und auch verwunderlich ist, laufen doch mit Daniela Bianchi, Helga Liné und Ida Galli drei der schönsten Schauspielerinnen der 60er-Jahre durchs Bild. Und wie sie laufen – Nicht einfach nur schlendern oder gehen. Nein, angetan mit der befremdlichsten Haute Couture derer man habhaft werden konnte, zelebriert vor allem Daniela Bianchi das moderne Weiblichsein in allen Extremen. Ein geblümter Ganzkörperstrampler, dazu passende Stiefeletten und eine Maschinenpistole in den sorgfältig manikürten Händen – So sieht die Dame von heute aus. 16 Uhr, Angriff der gegnerischen Killer – Die Frisur hält …
Die Story ist dabei naturgemäß zu vernachlässigen, bietet sie doch nur den austauschbaren Hintergrund für schöne Frauen, aufregende Kämpfe, einen smarten Finstermann als Schurken, und eine hinreißende Filmmusik von Bruno Nicolai (https://www.youtube.com/watch?v=wefM4X83wmU) vor den Kulissen von Madrid, London und Paris. Vor allem das letzte Drittel bietet dann ausgiebig Gelegenheit zum Ablachen und Staunen, und wenn sich die beiden Gegenspieler inmitten von 12 Atomraketen erst prügeln, und dann auch noch Feuer legen und aufeinander schießen, spätestens dann ist definitiv Vor-Lachen-vom-Sofa-fallen angesagt. Großes Unfug-Kino für genauso große Jungens die gerne Schmunzeln und Sinn haben für enorme Abstrusitäten …